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»Blume von Gola« darf blühen

Heeperholz-Grundschüler führten Musical von Referendarin Vanessa Holle auf

Von Gerhard Hülsegge
(Text und Fotos)
Heepen (WB). Der Weg zum finsteren Reich ist sehr gefährlich. Dafür braucht es vier Helden, die Mut haben und tapfer sind. Gefunden wurden sie Freitag in der Grundschule Heeperholz, wo das Musical »Die Blume von Gola« Kinder wie Eltern ins seinen Bann zog.

Denn das von Referendarin Vanessa Holle als Examensarbeit geschriebene und mit den 20 Schülerinnen und Schülern der Klasse 4a seit den Sommerferien drei Monate lang einstudierte Stück wurde morgens für die mehr als 200 Mitschüler und abends noch mal für die Eltern in der Turnhalle aufgeführt. »Das ist wirklich klasse« meinte Schulleiterin Ellen Rosemeier, die schon von der Generalprobe begeistert war.
Die Geschichte, die sich Vanessa Holle ausgedacht hat, ist spannend, bunt, kostümreich und gleicht einem musikalischen Bilderbogen von der ersten bis zur letzten Minute. »Ich habe den Film "Herr der Ringe" gesehen. Das hat mich inspiriert, etwas Ähnliches zum Thema Toleranz zu machen«, sagt die 24-Jährige. So nimmt sie die Zuschauer mit auf eine Reise ins Fantasie-Land Gola.
Gola ist ein wunderschönes Land, in dem vier Völker - der Napinas, der Kluks, der Schavas und der Grotaltas - zusammen leben. Sie alle werden beschützt von einer magischen Blume, die plötzlich zu welken beginnt. Vier Helden machen sich deshalb auf den Weg, um die Blume und das ganze Land Gola zu retten. Dabei müssen sie sich einigen Herausforderungen stellen, bevor Tronis (Dominik Brand glänzte als »cooler« Erzähler und Keyboard-Player), Imara, der Geist der Lüge, Zargobar und alle anderen singen: »Nur zusammen sind wir stark. Wir sind Freunde fürs Leben!«
Nach 45 Minuten gab es tosenden Applaus. Und die Akteure ließen sich nach gelungener Premiere in profihafter Manier auch nicht lange bitten, als es hieß: »Zugabe, Zugabe...«. Donnerstagmorgen waren die Schauspieler, die unter dem Dirigat von Markus Witt auch musizierten und sich an Seilen auf die Bühne schwangen, bereits kostümiert durch alle Klassen gezogen und hatten persönlich zur Theatervorstellung am anderen Tag eingeladen.
Die Eltern wurden nach der Abendvorstellung am vergangenen Freitag noch zu einem kleinen Umtrunk ins Foyer der Schule eingeladen. Auch dieser »Kulturhappen« mundete vorzüglich.

Artikel vom 25.11.2006