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Besucher beeindruckt von
deutscher Klinikversorgung

Ärzte aus Tashkent verabreden Personalaustausch

Von Ulrich Hohenhoff
(Text und Fotos)
Brackwede (WB). Einen personellen Austausch sowie Sachhilfe verabredeten Professor Dr. Dr. Mathias Löhnert, stellvertretender ärztlicher Direktor des Klinikums Rosenhöhe, und sein Kollege Professor Marod Jafarov, Studiendekan und Leiter des Bereiches für internationale Zusammenarbeit der Universität Tashkent/Usbekistan. Eine Delegation von Ärzten und Studenten aus Zentralasien besuchte am Freitag die Rosenhöhe und das Klinikum Mitte.

Im vergangenen Jahr war Professor Löhnert bei einer Kinderklinik in Tashkent zu Gast, war entsetzt über die Möglichkeiten seiner Kollegen dort. »Die arbeiten teilweise mit Geräten, die bei uns schon in den 50er Jahren verboten worden sind.« Der »Prof.« aus Bielefeld sorgte für das Nötigste, wird im nächsten Jahr wieder nach Zentralasien reisen. »Bei meinem Besuch haben sich erste Kontakte ergeben, einige der jetzt Mitgereisten habe ich schon damals kennengelernt,« freute sich Prof. Dr. Dr. Mathias Löhnert.
Dass die städtischen Kliniken gute medizinische Arbeit leisten, ist bekannt. Die hohe Qualität der medizinischen Versorgung und auch die in einem kommunalen Krankenhaus stattfindende klinische Forschung weckten die Neugier der Besucher. Die Gruppe kam über Vermittlung des renommierten Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Deutschland. »Ohne deren Hilfe wäre das alles nicht möglich gewesen«, sagt der stellvertretende ärtztliche Direktor.
Während ihres Deutschland-Besuches wollen sich die Ärzte, angehenden Mediziner und Studenten über moderne medizinische Verfahren, das deutsche Gesundheitswesen und Kooperationsmöglichkeiten (medizinisch, wissenschaftlich und wirtschaftlich) informieren. Fasziniert waren die auswärtigen Besucher von der Größe des Brackweder Klinikums und dessen materieller Ausstattung. Besonders auch, als Professor Dr. Ulrich Junge den Gästen den Bereich Endoskopie vorstellte.
Nach einer Führung durch das Klinikum Mitte, wo Professor Dr. Peter Hirnle die hochmoderne Klinik für Strahlentherapie zeigte, die Bestrahlungsmöglichkeiten für Krebspatienten auf höchstem Nievau ermöglicht, ging es für die Gäste weiter. Nach Berlin - in die berühmte Charitee.

Artikel vom 25.11.2006