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Pinguine und Positionen

Fritz Kuhn zu Gast bei den Bielefelder Grünen


Bielefeld (MiS). Der Klimawandel beunruhigt die Grünen. Der Bielefelder Kreisvorsitzende Rainer Kronshage und Parteifreund Reinhard Heinrich schlüpften deshalb am Freitag in Kostüme einer gefährdeten Spezies - der Pinguine. Beide warben in der Fußgängerzone Niedernstraße für einen sorgsamen Umgang mit Energie. Dabei bekamen sie auch prominente Unterstützung vom grünen Fraktionssprecher im Bundestag, Fritz Kuhn.
Der Bundespolitiker war zur anschließenden grünen Mitgliederversammlung aus Berlin angereist. Darin ging es im Rahmen einer Podiumsdiskussion um den Nahost-Friedensprozess. Zweites Thema war das »bedingungslose Grundeinkommen.« Seitdem prominente Politiker wie Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) oder auch der Chef der Drogeriemarkt-Kette »dm«, Götz Werner, öffentlich über eine solche uneingeschränkte Alimentation nachdenken, zieht das Thema immer weitere Kreise. Diskutiert werden soll es auch beim Bundesparteitag der Grünen in Köln. Kuhn steht wie viele an der Parteispitze dem Grundeinkommen eher skeptisch gegenüber. Es könne dazu beitragen, viele Menschen dauerhaft in der Arbeitslosigkeit und damit ohne Perspektive zu belassen.

Artikel vom 25.11.2006