Bielefeld (WB). Das Menschenrecht auf Gesundheit muss Vorrang haben vor Handelsrechten. Diese Botschaft der jüngsten Weltaidskonferenz in Toronto ist jetzt beim Solidaritätsabend zur Unicef-Ausstellung »Kinder und Aids« in der Bielefelder Nicolaikirche unterstrichen worden. Die Ärztin Christiane Fischer von der internationalen BUKO-Pharmakampagne berichtete, dass beispielsweise in Afrika weniger als 20 Prozent der von Aids Betroffenen Zugang zu den überlebensnotwendigen Medikamenten haben. Entscheidend seien dabei die hohen Preise der Pharmaindustrie. Bei dem Solidaritätsabend in der Nikolaikirche stellten Vertreterinnen von Unicef, Welthaus Bielefeld, BUKO und der evangelischen Kirche ihr Engagement für die Notleidenden in der Welt vor. Anlass für den Abend war die Unicef-Fotoausstellung »Kinder und Aids«. Sie ist Teil der Kampagne, mit der das Weltkinderhilfswerk Unicef bessere Bedingungen für die Behandlung HIV-Infizierter oder betroffener Kinder erreichen will.
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