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Steuerzahler als Opfer

Auskunftsgebühr soll Bürger schröpfen

Friedrich Merz: Steuererklärung auf einem Bierdeckel.
Zu dem Bericht »Finanzamt nimmt Auskunfts-Gebühr«:
Ich hoffe, dass nicht erst das Bundesverfassungsgericht klarstellen muss, dass die Täter (und nicht die Opfer) zu bestrafen sind. Opfer sind sicherlich die Steuerpflichtigen, die sich im Dickicht der Steuergesetze nicht mehr zurecht finden und somit auf die Auskünfte vom Finanzamt angewiesen sind.
Oftmals sind sogar die Steuerexperten der Finanzämter überfordert und verlieren den Überblick. Wir haben bekanntlich das umfangreichste Steuerrecht der Welt! Von 2007 an will man nun für jede verbindliche Auskunft des Finanzamtes mindestens 100 Euro Gebühren vom Opfer, das heißt vom überforderten Steuerpflichtigen, verlangen.
Täter sind eindeutig die Parlamentarier, die sich immer neue Finessen einfallen lassen, um den Bürgern immer noch mehr Geld abzuknöpfen. Ich schlage vor, die Auskunftskosten der Finanzämter zu sammeln und auf die Parlamentarier umzulegen - durch Kürzung der Diäten, der Wahlkampfkostenerstattung etc. Sehr schnell dürfte man dann auf die alten Pläne von Friedrich Merz (CDU) zurückkommen, der vorschlug, die Steuererklärungen auf die Größe eines Bierdeckels zu reduzieren!ALFONS WIMMER33102 Paderborn

Artikel vom 15.12.2006