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VW will
Werk retten

Hoffnung in Brüssel


Wolfsburg/Hamburg (dpa). In der Krise um das belgische VW-Werk in Brüssel gibt es für tausende dort Beschäftigte neue Hoffnung. So will der designierte neue Chef von Europas größtem Automobilbauer, Martin Winterkorn, nach einem »Spiegel«-Bericht von 2009 an möglicherweise den geplanten Kleinwagen A1 der Konzernmarke Audi in Brüssel bauen lassen. Der Konzern bestätigte Gespräche über die Situation der Brüsseler VW-Mitarbeiter und eine neue Produktion.
Nach der VW-Ankündigung, die dortige Golf-Produktion nach Wolfsburg zu verlagern, sind in Belgien 4000 von 5400 VW-Arbeitsplätzen bedroht. Wie ein Sprecher des VW-Betriebsrates sagte, haben sich der Präsident des Europäischen Konzernbetriebsrats von VW, Bernd Osterloh, und Winterkorn getroffen, um über die Situation in Brüssel zu sprechen. Hierbei sei es konkret um ein Audi-Modell gegangen.
Osterloh fliege heute nach Brüssel, um die Gewerkschaftskollegen über die Gespräche zu informieren. Im Übrigen sei für die Tarifeinigung in den sechs westdeutschen VW-Werken Voraussetzung gewesen, dass es weltweit keine Werksschließungen gibt.

Artikel vom 27.11.2006