Der russische Inlandsgeheimdienst FSB ist wichtigste Nachfolgeorganisation des 1991 aufgelösten sowjetischen Geheimdienstes KGB. Der FSB ist zuständig für Spionageabwehr, Bekämpfung organisierter Kriminalität und Grenzschutz. Präsident Wladimir Putin - von 1998 bis 1999 Leiter des FSB - gab dem Dienst 2002 als Hauptziel den Kampf gegen den Terrorismus. Der FSB hat nach eigenen Angaben 100 000, nach Meinung westlicher Geheimdienste etwa 350 000 Mitarbeiter. Er hat weit reichende Vollmachten. So darf er eigene Untersuchungsgefängnisse betreiben, hat ungehinderten Zugang zu den Systemen aller russischen Internetanbieter und darf auf Grund bloßen Verdachts ohne besondere richterliche Genehmigung Geschäftsräume durchsuchen. Seit 1999 wird der FSB mit seiner Zentrale in Moskau von Nikolai Patruschew geleitet, einem Vertrauten Putins. Dem Geheimdienst sind immer wieder Morde und Anschläge angelastet worden, die aber nie bewiesen wurden.
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