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Devika Otten berät die Kunden bei Karstadt und verpackt die Geschenke festlich.

Festliches in Schwarz und Gold

Neue Trends und Farben bei der Weihnachtsdekoration angesagt

Von Hendrik Uffmann und Hans-Werner Büscher (Fotos)
Bielefeld (WB). Grauer Himmel und kräftige Regenschauer verbreiten in diesen Tagen noch wenig Weihnachtsstimmung in Bielefeld - aus den Geschäften strahlen jedoch schon Lichterglanz und festliche Atmosphäre. Für die Deko-Spezialisten der Läden bedeutet dies, dass der Großteil der Arbeit getan ist - für die Käufer geht die Saison dagegen gerade los.

Im Bielefelder Karstadt-Haus hatte Schauwerbeleiter Michael Holtfrerich schon Anfang September mit den Arbeiten begonnen. Wie der festliche Schmuck aussehen soll, dafür gibt es Vorgaben von der Zentrale. »In einem 150-seitigen Rundschreiben sind die Schwerpunkte festgelegt, damit es ein einheitliches Erscheinungsbild aller Karstadt-Häuser gibt«, erklärt Holtfrerich. Nach einer Bestellliste forderte er das Deko-Material an.
Als das in großen Containern angeliefert wurde, hieß es für die sechsköpfige Mannschaft auspacken, sortieren - und die Dekoration im Haus und an der Außenfassade verteilen. Darunter sind 50 bis 60 Weihnachtsbäume und unzählige Lichterketten. Farblich dominieren Grün und Gold.
Besonderheit ist in diesem Jahr eine zehnseitige Weihnachtsgeschichte, die von fast mannsgroßen Holzfiguren verkörpert wird. »Wir hatten schon Anfragen, ob die aus der Region stammen. Sie sind aber von polnischen Künstlern handgeschnitzt«, erläutert Holtfrerich.
Den Hauptteil der Dekoration versuchen die Fachleute vor den Ladenöffnungszeiten anzubringen. Nicht immer gelingt das. Michael Holtfrerich: »Da wundern sich die Kunden schon mal, wenn jemand im Oktober einen Weihnachtsbaum durch die Etagen trägt.«
Mit der Konzeption, wie die Weihnachtsdekoration im Schreibwaren-Fachgeschäft Rüter in diesem Jahr aussehen soll, hat Geschäftsführerin Christina Rüter bereits im vergangenen Januar begonnen. »Dann ist in Frankfurt die Messe ÝChristmas WorldÜ, bei der die neuesten Trends vorgestellt werden.« In diesem Jahr gibt es die klassische Kombination von Gold mit Champagner, ganz stark vertreten ist jedoch auch Schwarz. »Nie für sich alleine, aber kombiniert mit Silber, Rot, Gold oder Pink ist es absolut angesagt«, sagt Christina Rüter.
Wichtig sei, mit der Weihnachtsdekoration den eigenen Stil zu verfolgen. So gebe es edle Bäume in verschiedenen Größen mit goldenen Pailletten an schwarzen Zweigen. Wer es außergewöhnlicher mag, greift zum (Kunststoff)Baum in Pink oder leuchtendem Rot. »Die Bielefelder sind zwar konservativ, aber auch offen für Neues«, weiß die Geschäftsführerin. Wichtigste Regel bei der Dekoration für sie: »Man sollte sich sein Zuhause so gestalten, dass man sich wohl fühlt.«

Artikel vom 24.11.2006