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Torwart auf Irrfahrt im Strafraum

Nach Nichts Patzer in Berlin wird die Luft für Aaachen immer dünner


Berlin (dpa). Als Hertha BSC an diesem schwachen Tag nichts mehr zu helfen schien, half Kristian Nicht. Der Torhüter von Alemannia Aachen irrte durch den Strafraum, ließ den jungen Berliner Ashkan Dejagah köpfen und ermöglichte so den glücklichen 2:1-Sieg des Hauptstadtclubs über den Aufsteiger. »Natürlich bin ich verärgert, aber ich gestehe jedem Spieler Fehler zu, auch meinem Torhüter. Er hat bisher eine gute Runde gespielt«, kommentierte Aachens Coach Michael Frontzeck die siebte Saison-Pleite seiner Alemannia, die sich in Berlin mit allen Kräften wehrte. »Die Niederlage tut zwar weh, wird uns aber nicht umwerfen«, betonte Frontzeck. »Mit der Art und Weise des Auftritts bin ich einverstanden.«
Der 24 Jahre alte Nicht aber verließ die Stätte des Schreckens mit Kopfschütteln. Da hatte sein Team mutig nach vorn gespielt, die Berliner Führung durch Marko Pantelic (41.) schnell durch Matthias Lehmann (45.) egalisiert, sich auf Gegners Platz zahlreiche Chancen erarbeitet - am Ende aber stand der Neuling wieder mit leeren Händen da: Schon sieben Spiele in Folge hat Aachen nicht gewonnen und spürt immer mehr die raue Luft im Abstiegskampf.

Artikel vom 27.11.2006