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»Lehrer waren offen und uns Vorbild«

Klassentreffen der 6 c der Brackweder Realschule nach 40 Jahren im Hotel »Vier Taxbäume«

Brackwede (ho). »Die beiden haben uns wirklich viel für unser Leben gegeben, haben dafür gesorgt, dass die Klasse zusammengeschweißt wurde«, sagt Elke Suchla, die zusammen mit Annette Gelbhaar und Klaus Kersten das Treffen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Brackweder Realschule im Hotel »Vier Taxbäume« organisiert hatte. Gemeint waren Lehrerin Ursula Rhode-Jüchtern und Lehrer Hans Helmke.
»Diese Lehrer haben uns immer ernst genommen, waren prägend für unser weiteres Leben und Vorbild im besten Sinne,« lobt Annette Gelbhaar das Verhalten der beiden während der Schulzeit. »Wir haben in unserer 6 c alle zusammengehalten, es gab durchweg Harmonie. Auch wenn Außenstehende mitunter meinten, das C stehe für Chaos«.
Vor vierzig Jahren hatten die inzwischen gestandenen Damen und Herren ihre Schulzeit an der Realschule beendet. Das letzte Klassentreffen fand vor fünf Jahren statt. Und groß war die Freude über das Wiedersehen, auch wenn es manchem schwer fiel, die Namen den (inzwischen veränderten) Gesichtern zuzuordnen. Schließlich klappte aber dank der Organisatoren alles hervorragend. Namensschildchen sorgten dafür, dass dem ein oder anderen »auf die Sprünge« geholfen wurde.
So erfüllte munterer Gedankenaustausch den Raum. »Weißt Du noch und diese Schlingel von der Paralellklasse. . . «, waren oft gehörte Sätze.
Manche lernten weiter, studierten und wurden was (Was?). Andere hatten schoin ihre Lehre hinter sich und mussten ohne lernen noch lernen. Wessen Traum ist in Erfüllung gegangen ? Wer hat heute keine Arbeit, obwohl sie oder er gern noch arbeiten würde? Wer denkt über Rente und Pension nach? Faren über Fragen. Zeit zum Beantworten in gemütlicher Runde blieb allemal. Um die Erinnerungen aufzufrischen, waren alle aufgerufen, Schulfotos, Schulhefte, Klassenarbeiten und Poesiealben mitzubringen. Dabei kam so manches Schätzchen zu Tage.
Eingeladen waren alle, die diese Klasse als Schüler jemals besucht hatten. 1966 gab es nach der Schulreform in Kurzschuljahr. Elke Suchla: »áDas hatte zur Folge, dass manche von uns schon mit 15 Jahren den Realschulabschluss in der Tasche hatten«. Nachstehend die Namen der eingeladenen ehemaligen Realschüler.
Die Mädchen: Sigried Popoola ( geb. Babenhauserheide), Annette Brekenkamp (Gelbhaar), Carmen Frede (Glasneck), Rita Becker (Gleisner), Ursula Heudebült (Kramer), Birgit Gietmann (Leischker), Renate Henning (Michaelis), Karin Lerchenmüller (Nestler), Renate Runnger (Russow), Brgitte Sagemüller-Schimmel (Schieweck), Elke Suchla und Charlotte Wulff.
Die Jungen: Werner Aschoff, Peter-Michael Bischoff, Bode Buschmann, Udo Kessler, Hans-Wolfgang Humberg, Klaus Kersten, Karl Knösel, Manfred Lemke, Walter Lent, Udo Mügge, Ulrich Nicolmann, Hartmut Niewald, Roland Pischke, Otto Pohlücke, Klaus-Steffen Ricklefs, Hans-Dieter Riebisch, Klaus Schlüppmann, Dr. Wolfgang-F. Schneider, Hans-Dieter Schubert, Rolf Teckentrup, Klaus Tegtmeier, Berthold an der Veken, Dr. Werner Vollmer, Siegbert Vornholt, Volkshard Waltermann und Berend-Jan Waterböhr.
Klar, dass man sich nach derart viel Wiedersehensfreude einig war: das nächste Klassentreffen wird es wieder geben!

Artikel vom 27.11.2006