Brackwede (hb). Mit Bewerbungshilfen und praxisbezogenen Unterrichtsstunden will die Volksbank Brackwede von Januar 2007 an ihre Zusammenarbeit mit dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg (RRB) intensivieren. »Wir wollen das Verständnis von Schule und Wirtschaft füreinander fördern«, erklärt Reinhard Eikel, Vorstandsvorsitzender der Bank, der gestern, gemeinsam mit RRB-Schulleiter Dr. Wolfgang Kehl, einen Kooperationsvertrag unterzeichnete.
Unterstützt wird diese Zusammenarbeit durch das Projekt »Schule - Wirtschaft« der Industrie- und Handelskammer (IHK), das für Schulen nach Partnern in der Wirtschaft sucht. Swen Binner, Geschäftsführer Berufliche Bildung, zeigt sich optimistisch: »Die Zusammenarbeit kann nur eine Erfolgsgeschichte werden«. Etwa die Hälfte der Abiturienten des RRB streben eine Ausbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung an. Mit Hilfe der Kooperation will die Schule ihnen einen ersten Einblick in die Praxis bieten und sie besser auf das Berufsleben vorbereiten. Die Volksbank hofft, auch die Schüler, die momentan noch andere Pläne haben, für das Bankwesen zu interessieren und »die Attraktivität der Bank weiter zu steigern«, wie Reinhard Eikel erklärt. Auch der Dialog mit den Schülern sei ihnen sehr wichtig. »Wir möchten erfahren, mit welchen Augen junge Menschen unsere Bank sehen«, erklärt Eikel. Da sich die Suche nach qualifizierten Auszubildenden in den vergangenen Jahren für die Volksbank sehr schwierig gestaltet habe, weil oft schon die Bewerbungen fehlerhaft gewesen seien, wie der Vorstandsvorsitzende erzählt, will die Bank den Wirtschaftsschülern den Blick eines Unternehmens aufzeigen »und wertvolle Tipps geben«. Neben der Hilfe bei Bewerbungen wird einmal pro Monat ein Mitarbeiter der Volksbank den Schülern von Kreditsicherheiten bis zu Geldpolitik einen Einblick ins Bankwesen geben und die vorgegebenen Unterrichtsinhalte ergänzen. Gerlinde Timmermann, Lehrerin des RRB, schließt nicht aus, dass in Zukunft auch die Lehrer, im Rahmen einer Fortbildung, von der Kooperation profitieren könnten.
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