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Für barrierefreie
Arztpraxen


Bielefeld (WB). Nur jede fünfte bis zehnte Arztpraxis in NRW ist behindertengerecht. Für viele Behinderte sei damit die freie Arztwahl eingeschränkt, sagte gestern die Landesbehinderten-Beauftragte, Angelika Gemkow (Bielefeld). Vor allem in ländlichen Regionen, wo die Auswahl der Ärzte nicht so groß sei wie in der Stadt, sei die mangelnde Barrierefreiheit ein Problem. Mit einer Informationskampagne will Gemkow in Zusammenarbeit unter anderem mit den Ärztekammern eine Checkliste für Arztpraxen entwickeln.
Es gebe eine Palette an Möglichkeiten, die behinderten Menschen in Arztpraxen helfen könnten und nicht mit einem hohen Investitionsaufwand verbunden seien. Dazu zählten etwa Markierungen von Treppenstufen, ertastbare Schilder und gut ausgeleuchtete Flure für sehbehinderte Menschen. In NRW leben mehr als 1,6 Millionen Menschen mit Behinderung.
www.lbb.nrw.de

Artikel vom 24.11.2006