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Ausgangssperre
in Bagdad


Bagdad (Reuters). Bei der schwersten Anschlagsserie seit gut zweieinhalb Jahren sind im Bagdader Schiiten-Viertel Sadr-Stadt 133 Menschen getötet worden. 20 weitere wurden bei der Explosion von bis zu sechs Autobomben verletzt, wie die Polizei gestern mitteilte. Zur gleichen Zeit griffen Bewaffnete das von Schiiten geführte Gesundheitsministerium mit Granat- und Raketenwerfern sowie Maschinengewehren an. Die Regierung reagierte mit einer unbeschränkten Ausgangssperre für Bagdad. Sadr-Stadt ist Hochburg das radikalen Schiiten-Geistlichen Moktada al-Sadr und seiner Mehdi-Armee, die sowohl gegen die sunnitische Minderheit als auch gegen die USA kämpft. Seit der US-Invasion 2003 sind nur bei einigen Anschlägen mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

Artikel vom 24.11.2006