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Aktuelles Stichwort


Der Kotten
Babenhausen Nr. 11

Am Kotten Babenhausen Nr. 11 hatte der Torbogen seinen ursprünglichen Platz. In seiner Blütezeit umfasste der Hof, den die Familie Vortmann bewirtschaftete, acht Morgen Land. Erstmals erwähnt wird der Hof bereits 1685, genutzt vom Eigenbehörigen Johann Vort.
1848 wurde der Hof an die Nachbarn Potthoff verkauft, gelangte dann durch Erbgang in andere Hände. Der Kotten, der heute nicht mehr steht, wurde 1780 errichtet.
Die Inschrift - soweit zu entziffern - lautet: »Anno 1780 den 10ten November haben diese Eheleute als Franz Migel Vortman und Katrina Ilsabein Eimans dieses Haus durch die Hülfe Gottes bauen und aufrichten lassen M. Johann Henrich Kuhlman«.
Das »Migel« ist wohl als »Michel« zu verstehen. Der zweite Vorname »Ilsabein« war ein Modename, der sich eigentlich aus Elisabeth oder Else und Sabine zusammensetzt und sehr verbreitet war. Das »M« steht für Meister und bezieht sich auf den Baumeister des Hauses.

Artikel vom 24.11.2006