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»Hochzeit mit Paul nur aus Liebe«

Heather Mills hofft mit TV-Interview auf eine Image-Verbesserung

Von der einstigen Liebe zwischen Paul McCartney und Heather Mills ist nichts geblieben.

London (dpa). Anfangs sah die Scheidung von Paul McCartney und Heather Mills nach einem erbitterten öffentlichen Meinungskrieg aus, doch jetzt bemühen sich beide mit Freundlichkeits-Offensiven um die Gunst des Publikums. Einen Tag nachdem Mills (38) in einem Fernsehinterview ihre einstige Liebe zu dem Ex-Beatle beteuert hat, zeigte sich Sir Paul (64) gestern in London bei einer Autogrammstunde seinen begeisterten Fans. Beide unterließen jedwede Äußerung, die vom anderen als Beleidigung hätte aufgefasst werden können.
Das Ex-Fotomodell Mills wies in dem Interview Vorwürfe zurück, geldgierig zu sein und McCartney bei der bevorstehenden Scheidung schröpfen zu wollen. Mills hatte wochenlang eine schlechte Presse, nachdem Einzelheiten ihrer angeblichen Scheidungsklage durchgesickert waren. Darin hatte die 38-Jährige, die 1993 bei einem Motorradunfall einen Unterschenkel verlor, dem Ex- Beatle unter anderem Gewalttätigkeit vorgeworfen. »Ich habe nichts falsch gemacht, außer vielleicht, mich einst zu verlieben« (in Paul McCartney), sagte Mills. »Ich bin ein guter Mensch«, fügte sie hinzu. »Ich verliebte mich ohne jede Vorbedingung.«
Nach dem »traumatischen Erlebnis« der Auseinandersetzungen um die Trennung, die McCartney im Mai bekannt gab, und die demnächst anstehende Scheidung sei sie fest entschlossen, nie wieder zu heiraten. »Eher würde ich zulassen, dass mir jemand sämtliche Gliedmaßen abschneidet.«
McCartney genoss nach Angaben von Augenzeugen sichtlich, dass ihm etliche Fans in London zujubelten. Vor einem Musik-Supermarkt am Piccadilly Circus, in dem er seine neue Klassik-CD »Ecce Cor Meum« signierte, bildete sich eine riesige Schlange von Wartenden. »Das war wunderbar, er sieht ganz freundlich und entspannt aus«, freute sich eine Verehrerin. Bereits vergangene Woche hatte McCartney in New York erfahren, dass er nach wie vor auf seine Fans bauen kann: Für eine dortige Autogrammstunde hatten einige sich bereits zwei Tage zuvor angestellt.

Artikel vom 23.11.2006