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Viertel rund um den Ostpark immer beliebter

In Bielefeld bleiben die Preise für freistehende Eigenheime und Reihenhäuser weiter stabil


Bielefeld (MiS). Die Preise für gebrauchte, freistehende Einfamilienhauser und Reihenhäuser bleiben in Bielefeld konstant. Zu dieser Einschätzung kommt der Immobilienverband Deutschland (IVD), der Zusammenschluss der Maklerorganisationen VDM und RDM, in seiner jüngsten Analyse.
Die Bielefelder IVD-Maklerin Brigitte Scheele (Adam-Immobilien) spricht von einem »ausgeglichenen Markt.« Probleme bereiteten aber Eigentumswohnungen in mittleren und einfachen Lagen.
Ein immer beliebter werdendes Wohnquartier in Bielefeld sei das Viertel rund um den Ostpark, das neben dem »Klassiker«, dem alten Westen, besonders häufig nachgefragt werde. Der Grundstücksmarkt habe sich durch die offensive Flächenpolitik der Stadt entspannt, so Scheele. So sei in beliebten Gegenden wie Hof Hallau oder Brodhagen »der Druck vom Markt genommen« worden.
Bei den Mieten sagt der IVD einen stabilen - und damit auch verbraucherfreundlichen - Markt voraus. In Top-Lagen könnten in Bielefeld bis zu acht Euro je Quadratmeter Kaltmiete erzielt werden. Der Durchschnittswert liege bei fünf Euro. Probleme hätten weiterhin Familien, wenn sie auf der Suche nach großen, bezahlbaren Wohnungen seien.
An Top-Adressen wie dem Musikerviertel könnten für freistehende Wohnhäuser zwischen 450 000 und 500 000 Euro erzielt werden, für ein 50er-Jahre-Haus im Westen der Stadt seien bis zu 300 000 Euro drin. Reihenhäuser würden je nach Lage von 170 000 bis 240 000 Euro gehandelt. Brigitte Scheele beobachtet beim Bauträgern einen Trend weg von eng bebauten Reihenhausgrundstücken hinzu Doppelhaushälften: »Man sitzt sich nicht mehr gern so eng auf der Pelle.«
Die gute Nachricht für alle, die sich nach absoluten Luxus-Objekten ab 500 000 Euro umschauen können: Die sind zum Teil nur mit einem erheblichen Marktabschlag bis zu 25 Prozent an die Kundschaft zu bringen.
Ein regulierendes Element auf dem Bielefelder Wohnungsmarkt gehe von den Wohnungsgesellschaften in der Stadt aus, meint Scheele. Ihnen stellt die Immobilien-Fachfrau beste Noten in Sachen Innovationsfreude aus: »Ihre Projekte bei barrierefreiem, altersgerechten Bauen haben Modellcharakter.«Wirtschaft

Artikel vom 24.11.2006