Renate Böckhoff zeigt 24 Bilder im Brackweder Treffpunkt Alter
Brackwede (oh). Für beide - Renate Böckhoff und den Treffpunkt Alter in Brackwede - ist es eine Premiere: Die ausgebildete Werklehrerin und Diplom-Sozialpädagogin zeigt erstmals öffentlich 24 ihrer Arbeiten. Der Treffpunkt Alter bietet mit seinen Räumen an der Hauptstraße 134 - ebenfalls erstmals - den passenden »Rahmen« für eine Kunstausstellung.
Heute wird die Ausstellung unter dem Motto »Aquarelle erzählen« um 11 Uhr eröffnet. Bis Januar 2007 werden die Bilder zu sehen sein. »Ich möchte mit meinen Aquarellen etwas erzählen von den Eindrücken und den Landschaften, die ich bei meinen Malreisen erlebt habe«, sagt die 73-Jährige. »Aber um erzählen zu können, braucht man Zuhörer - und ich brauche Betrachter, die ich an meinen Wahrnehmungen teilnehmen lassen möchte.« Ihre »Wahrnehmungen« setzt Renate Böckhoff schon seit ihrer Werklehrer-Ausbildung gestalterisch um. Von 1980 an beschäftigte sie sich jedoch noch intensiver mit den unterschiedlichen Aquarelltechniken. Bei Malreisen, unter anderem mit Prof. Wolf Wrisch sowie in Kursen bei Prof. Walter Schrader und Prof. Peter Sommer hat sie sich weitergebildet. Dabei wandte sich Renate Böckhoff auch der Acrylmalerei zu, arbeitet mit Ton, Holz oder Stein und verwandelt »Fundsachen« in Skulpturen. Für ihre Ausstellung im Treffpunkt Alter hat sie jedoch ausschließlich Aquarellbilder in verschiedenen Techniken und mit Motiven ausgewählt, die sie auf ihren diversen Malreisen in die Toscana, nach Malta, Südfrankreich, Lanzarote, Teneriffa und Zypern nachhaltig beeindruckten. »Manches entstand vor Ort - dazu eignet sich Aquarell besser als anderes«, erklärt Renate Böckhoff. Sie erklärt auch die Aquarell-Lasurmalerei, die sie besonders gern verwendet. »Ein lasierter Farbauftrag lässt die Farbe des Papiers oder die darunter liegende Farbe durchscheinen. Legt man mehrere Schichten der gleichen Farbe übereinander, so entstehen dann Tonabstufungen und damit die besondere Intensität einer Farbe.«
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