Oberliga: HSG Handball Lemgo II - TSG Altenhagen-Heepen 24:24 (9:12)
Von Jörg Manthey Lemgo (WB). Bielefelds Handball-Oberligist TSG Altenhagen-Heepen sorgte gestern Abend beinahe für eine Riesensensation. Die Crew von Jörg Harke hatte in einem Wiederholungsspiel die noch ungeschlagene HSG Handball Lemgo II in der Lemgoer Volker-Zerbe-Halle lange Zeit am Rande einer Niederlage. Nach einer dramatischen Schlussphase musste die TSG letztlich doch in ein unnötiges 24:24-Remis einwilligen.
Die erste Partie war noch mit 19:18 für Lemgo ausgegangen und nach einem erfolgreichen TSG-Protest aufgrund eines Regelverstoßes von der Verbandsspruchkammer neu angesetzt worden. Doch die Bielefelder nutzten halbwegs ihre zweite Chance. Nach zwei Minuten eröffnete Falk von Hollen den Torreigen und brachte die TSG mit 1:0 in Front. Die Führung gab das Team von Trainer Jörg Harke bis zur 59. Minute nicht mehr her. Selbst in Unterzahl sorgte der agile Jan-Henrik Werner mit einem erstklassigen Tempogegenstoß für eine vielversprechende Zwischenbilanz von 11:6. Die Gastgeber wirkten ratlos und fanden gegen die kompromisslos zupackende Bielefelder Abwehr keine Mittel. Zudem präsentierte sich Torwart Pascal Welge als erstklassiger Rückhalt. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste am Drücker. Als Korte auf 15:11 und Wagner auf 17:13 (39. Min.) erhöhte, schien alles nach Plan zu laufen. Plötzlich riss aber der Faden und Lemgo muckte immer kräftiger auf. Der TSG-Vorsprung schmolz auf 18:17 zusammen. Dank der Treffer von von Hollen, Müller und Schraps konnte zunächst Schlimmeres verhindert werden. Nach der 22:17-Führung schwanden aber die Kräfte merklich, zumal Harke bis dato kaum ausgewechselt hatte. Bemängelte Jan-Hendrik Werner: »Da hätten wir unsere Führung besser verwalten müssen.« Die Partie wurde immer hektischer und die Zwischenstände enger. Als Lemgo beim 21:22 dran war, verschaffte Müller vom Siebenmeterpunkt der TSG noch mal etwas Luft. In der Schlussminute war es wiederum Marcel Müller, der die erste Führung der Gastgeber zum 24:24 egalisierte, nachdem zuvor Florian Korte zwei gute Möglichkeiten ausließ. Letztlich hatte die TSG noch Glück, dass Keeper Welge den letzten Lemgoer Freiwurf an der dezimierten Mauer (Zeitstrafe für Starck) vorbei an den Pfosten lenkte. Trainer Jörg Harke war natürlich nicht zufrieden: »Wir haben in der Schlussphase unsere Angriffe einfach zu früh abgeschlossen.« Dennoch machte er gute Miene zum hektischen Spiel: »Wenigstens haben wir jetzt einen Punkt kassiert.« TSG Altenhagen-Heepen: Welge/ Kukuric - Gluer, Werner (3), Schraps (1), Müller (9/6), Korte (3), Wagner (3/1), von Hollen (4), Starck, Limbach (1), Rethmeier. Der Spielfilm: 0:1 (2.), 1:2 (6.), 2:4 (11.), 3:5 (13.), 4:7 (16.), 6:10 (23.), 6:11 (27.), 8:11 (28.), 9:12 (30.), 15:11 (36.), 18:17 (43.), 22:17 (50.), 22:21 (55.), 23:21 (56.), 24:23 (59.) 24:24 (59.).
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