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Gemeinsam für Sennesee

Grüne starten Initiative


Bielefeld (MiS). Die Grünen schlagen die Gründung einer Projektgesellschaft, die den Sennesee bauen soll, vor. »Wir wollen Gespräche mit den anderen Ratsfraktionen mit dem Ziel führen, noch in der Dezember-Sitzung des Rates mit breiter Mehrheit einen Beschluss zu fassen«, sagte gestern die grüne Fraktionssprecherin Dr. Inge Schulze. An der Projektgesellschaft könnten sich städtische Unternehmen, die vor Ort betroffenen Landwirte sowie die Firmen, die im Zuge des A-33-Weiterbaus Sandabgrabungen vornehmen wollen, beteiligen. »Im neuen Bahnhofsviertel war ein solches Modell erfolgreich«, begründete Schulze ihre Initiative. Auch Anbieter oder Betreiber von Freizeitanlagen sollten für die Gesellschaft gewonnen werden.
Nach den Vorstellungen der Grünen könnte die Projektgesellschaft ein abschließendes Finanzierungskonzept für den See vorlegen. Die Stadt müsse sich verpflichten, rasch alle planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Zur Finanzierung des Projektes könnten Flächen, die die Stadt ursprünglich für den Bau der B 66 neu erworben habe, planungsrechtlich entwickelt und vermarktet werden.
Gutachter hatten vorgeschlagen, den See auf einer 20 Hektar großen Fläche am künftigen Autobahnkreuz von A 2 und A 33 zu errichten. Auf die Stadt kämen dabei Erschließungskosten in Höhe von 4,5 bis fünf Millionen Euro zu. Von solch einer Vorab-Festlegung halten die Grünen wenig. Fraktionsgeschäftsführer Klaus Rees: »Wenn die Finanzierung steht, kann darüber geredet werden, ob und wieviel Geld die Stadt einsetzen muss.«

Artikel vom 22.11.2006