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»Der Aufstieg mit System
braucht so einen Atlas«

IHK stellt einzigartigen Weiterbildungskatalog vor


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Gabriele Stegemann spricht nicht nur von beruflichem Aufstieg, sondern auch von gestiegenem Selbstbewusstsein, von Horizonterweiterung. Zwei Jahre lang hat sich die Chefsekretärin neben dem aufreibenden Job als Assistentin des Produktionsleiters jeden Mittwochabend und Samstagvormittag in acht Fächern qualifiziert, vor der IHK eine Prüfung abgelegt und ist fortan Fachkauffrau für Büromanagement.
Bei der Präsentation des inzwischen zweiten IHK-Weiterbildungsatlas berichtete Gabriele Stegemann von der persönlichen Herausforderung berufsbegleitender Weiterbildung. Im Atlas mit 116 Seiten kann man die Erfahrungen nachlesen. Swen Binner, IHK-Geschäftsführer, stellte das umfangreiche Druckwerk jetzt zusammen mit Miele-Personalentwicklerin Sabine Kumlehn sowie den IHK-Verantwortlichen Burkhard Heinisch und Dietmar Mann vor. Der Atlas zeigt die Vielfalt beruflicher Karrierewege. Binner: »Eine Berufsausbildung reicht nicht mehr aus für ein ganzes Berufsleben.«
Der Atlas verdeutlicht das interessante dreistufige Modell von IHK-geprüften Weiterbildungsangeboten im kaufmännischen und gewerblich-technischen Bereich, die vom Fachberater aufbauend auf eine Ausbildung bis zum Betriebswirt reichen. Die Weiterbildung, betont Binner, verbessert die Bewältigung der gestellten Aufgaben, gibt Sicherheit und sichert den Arbeitsplatz, sorgt für eine finanzielle Verbesserung und größere Verantwortungsbereiche. Aufgelistet findet sich das gesamte Wissensspektrum um Prüfungsvoraussetzungen, Eingangsqualifikation und Finanzierung. Nicht vergessen möchte die IHK die ehrenamtlichen Helfer. In 65 IHK-Prüfungsausschüssen sind 580 Aktive eingesetzt, ohne die der »Bildungsbetrieb eingestellt werden könnte«. Als Vertreterin eines vorbildhaften Unternehmens berichtete Miele-Personalentwicklerin Sabine Kumlehn über die gezielte Fortbildung der Mitarbeiter: »Nur so lassen sich die unternehmerischen Herausforderungen der Zukunft meistern.«

Artikel vom 23.11.2006