Der unter Doping-Verdacht geratene 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann (Foto) hat dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) Kooperation zugesagt. »Nachdem der erste Schock nach dem Öffnen des Briefes vom DLV vorbei ist, möchte ich im direkten Gespräch zur Aufklärung des Doping-Anfangsverdachts beitragen«, heißt es in einer Erklärung Schumanns. Zusammen mit seinem Manager Frank Thaleiser hatte er am Dienstag Akteneinsicht in der DLV-Zentrale in Darmstadt genommen. Der DLV lüftete gestern das Geheimnis um die dritte Athletin, gegen die er ein sportliches Ermittlungsverfahren eingeleitet hat. Es handelt sich dabei um die 400-Meter- Hürdenläuferin Ulrike Urbansky. Die Sportlerin vom LAC Erfurt gehörte 2005 der 4x400-m-Staffel bei der Weltmeisterschaft in Helsinki an.
Wartezeit
Der Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Peter Danckert, räumt einer deutschen Olympia-Bewerbung für die Spiele 2024 bessere Aussichten ein als einer Kandidatur für 2020. »So wie ich die Gepflogenheiten des Internationalen Olympischen Komitees kenne, wird eine deutsche Bewerbung sogar erst 2024 erfolgreich sein«, sagte der SPD-Politiker der »Netzeitung«. SPD und Linkspartei in Berlin hatten sich bei ihren Koalitionsverhandlungen auf einen Anlauf für 2020 verständigt. Danckert räumt der Hauptstadt für den Fall einer deutschen Bewerbung klare Vorteile ein. Er verwies dabei auf die Infrastruktur mit dem Olympiastadion als Zentrum.
Auszeichnung
Ehrung für einen »Kaiser«: Franz Beckenbauer (Foto) erhält den »Aguila Azteca«, die höchste Auszeichnung des mexikanischen Staates für Ausländer. Das deutsche Fußball-Idol wird für seine Laufbahn als Sportler und für seinen Beitrag zum Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen sowie der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern geehrt. Die genaue Begründung: Seit seinem ersten Besuch 1968 habe Beckenbauer, der 1970 an der Fußball-WM im Land der Azteken teilgenommen hatte, zu Mexiko stets enge Verbindungen gepflegt und dem Land gegenüber viele Freundschaftsbeweise erbracht.
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