Erster Jugendgottesdienst in der Queller Johanneskirche - Neue Idee gut angenommen
Quelle (sw). Mit einem Puzzle hat Vikar Thorsten Maruschke am Sonntagabend im ersten Jugendgottesdienst in Quelle die Gemeinschaft verglichen: Wenn ein Teil fehlt, stimmt das ganze Bild nicht.
Angelehnt an diese Botschaft, hatten die zehn Jugendlichen und der Vikar, die den Gottesdienst vorbereitet hatten, auch das Thema ausgesucht: »got together«. Anschaulich gemacht wurde diese Überlegung zusätzlich durch eine Szene, in der fünf Mädchen verschiedene Körperteile darstellten. »Wir haben wenigstens einen festen Standpunkt«, sagen die Füße, personifiziert von Nadira Klimt. »Spielt euch doch nicht so auf. Wie vielen habt ihr denn schon auf die Füße getreten? Gar nicht davon zu reden, wie oft ihr schon gestolpert seid. - Ihr wisst eben nicht immer, wo es langgeht. Dazu braucht man nämlich einen guten Riecher«, entgegnet die Nase, dargestellt von Alexandra Bartsch. Das kann der Mund (Annika Schmidt) nicht einfach so hinnehmen: »Manchmal trägst du die Nase ganz schön hoch, bist hochnäsig.« Auch die Hände - in Person von Lorraine Koch - greifen ein. Ihnen geht die vorlaute Art des Mundes auf die Nerven. »Es kommt doch darauf an, etwas zu tun. Wir packen die Sache an.« Aus dieser Rangelei entwickelt sich ein Streitgespräch - bis das Herz, Mareike Hagen, spricht: »Wir sollten uns alle lieb haben. Jeder von uns ist wichtig. Jeder von uns hat Fähigkeiten, auf die die anderen nicht verzichten können.« Diese Schlussfolgerung übertrug Maruschke auf die Gemeinde: »Wenn ein Mitglied nicht mitzieht, ist das Ganze schwach.« Gott sei das vermittelnde Element, das die Gemeinschaft zusammenhalte. Am Ende war der Vikar mit dem Verlauf des Gottesdienstes sichtlich zufrieden: »Ich bin richtig beseelt. Die Kirche ist viel voller als an anderen Tagen, und es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht.« Neue Wege wollten Maruschke und seine Mitstreiter gehen. So spielte zum Beispiel anstelle der Orgel die Band »Scarlet Romeo«. Der nächste Jugendgottesdienst findet am Sonntag, 25. Februar statt. Wer sich an der Vorbereitung oder musikalisch beteiligen möchte, ist willkommen.
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