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Möbel bilden roten Faden

Solveig Hild stellt Werke im Wohnstudio aus


Brackwede (mcs). 200 Gäste konnten Michael und Claudia Speth zur Eröffnung des sechsten »Art-Vent« im Wohnstudio am Südring begrüßen. Diesmal widmet sich die Ausstellung dem Schaffen der Bielefelder Künstlerin Solveig Hild.
»Viele Menschen haben Hemmungen, den Fuß in eine Galerie zu setzen«, sagt Michael Speth. Aus diesem Grund habe er bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit seiner Frau Claudia beschlossen, das Wohnstudio am Südring als Präsentationsplattform für junge Künstler anzubieten, um so Berührungsängste abzubauen. Das ungewöhnliche Ambiente habe zudem einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. »Die meisten Kunstliebhaber können sich viel besser vorstellen, wie ein Bild bei ihnen zu Hause wirkt, wenn sie es in einer realen Wohnsituation betrachten«, so Michael Speth.
Als Solveig Hild die Zusage erhielt, im Möbelhaus ausstellen zu können, war sie Feuer und Flamme. Im August begann sie mit den Vorbereitungen. »Letztlich hat sich aber vieles spontan vor Ort ergeben«, so die Künstlerin. Diverse ihrer seit 2002 im Queller Atelier entstandenen Werke habe sie so lange an verschiedenen Plätzen zur Probe aufgehängt, bis sich optimale Konstellationen ergaben.
Die Größe der ausgestellten Bilder und Objekte reicht von zehn mal zehn Zentimeter bis zu zwei mal zwei Meter. »Ein Motto hat die Ausstellung nicht - den roten Faden bilden die vorhandenen Möbel«, erläuterte Solveig Hild. Zu sehen sind die auch käuflich zu erwerbenden insgesamt 80 Kunstwerke noch bis Ende Februar während der regulären Öffnungszeiten des Wohnstudios am Südring.

Artikel vom 21.11.2006