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Gefängnis neu in Büren

Abschiebehaftanstalt: 150 Strafvollzugsplätze

Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter
Büren/Düsseldorf (WB/pe). Eine Woche nach dem Mord an einem 20-jährigen Häftling im Siegburger Gefängnis hat NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) ein Maßnahmenpaket zur Entlastung der Haftanstalten vorgelegt. Um die Belegungssituation zu entschärfen, wird in der Abschiebehaftanstalt Büren (Kreis Paderborn) ein leer stehendes Hafthaus kurzfristig so umgebaut und vom Abschiebehaftbereich getrennt, dass es für den Strafvollzug genutzt werden kann. Hier werden 150 Plätze entstehen. Ob hier Jugendliche oder Erwachsene unterbefbracht werden, steht noch nicht fest.
Durch andere Baumaßnahmen sollen in NRW bis 2008 weitere 500 Haftplätze im geschlossenen Vollzug geschaffen werden. Auch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Herford sind nach dem Erlass der Justizministerin nur noch maximal zwei Gefangene in einer Zelle untergebracht. Die JVA ist für 295 Häftlinge ausgelegt. Dort leben aber 376 junge Straftäter. Themen der Zeit

Artikel vom 21.11.2006