Berlin (dpa). Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seinen Präsidenten Jürgen Thumann für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Thumann habe in geheimer Wahl 156 der abgegebenen 162 Stimmen - bei sechs Enthaltungen - erhalten, teilte der BDI gestern in Berlin mit. Der 65-Jährige ist seit 1. Januar 2005 Präsident des wichtigsten deutschen Industrieverbands. Der Düsseldorfer Unternehmer war zuletzt intern wegen seines Fusionskurses mit dem Arbeitgeberverband BDA in die Kritik geraten. In seiner Rede vor der Mitgliederversammlung erklärte Thumann, die Bundesregierung dürfe die aktuell guten Wirtschaftsdaten nicht zum Anlass nehmen, die Hände in den Schoss zu legen. »Im Gegenteil: Sie muss die erfreuliche konjunkturelle Entwicklung nutzen um einen Reformkurs zu fahren. Dieser muss temporeich, investitionsfreundlich und dynamisch sein«, forderte Thumann. Die Regierung habe den ihr geschenkten Vertrauensvorschuss nahezu aufgebraucht. Thumann bekräftigte die Absicht, die Zusammenarbeit von BDI und BDA zu intensivieren.
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