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Hier darf der Glaube ein Zuhause haben

Die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Senne feiert 50. »Geburtstag« der Christuskirche

Von Markus Poch (Text und Foto)
Senne (WB). 1956 muss ein gutes Jahr für die örtlichen Kirchengemeinden gewesen sein: Sowohl die Queller Johanneskirche als auch die Senner Christuskirche wurden jeweils kurz vor Weihnachten ihrer Bestimmung übergeben. Folglich feiern beide Gotteshäuser in diesen Tagen 50. »Geburtstag«. In Quelle haben bereits Veranstaltungen stattgefunden (das WESTFALEN-BLATT berichtete), in Senne beginnt am 2. Dezember eine große Festwoche.

Mit feierlichen, würdevollen Worten stimmt schon der aktuelle Gemeindebrief auf ein paar besondere Tage im Dezember ein: »Menschen haben in dieser Kirche über Generationen hinweg Gottesdienste gefeiert, hier wurde und wird gebetet, gesungen, gedankt, geklagt und gelobt«, heißt es darin. »Kinder und Erwachsene wurden getauft, Jugendliche konfirmiert, Paare haben ihre Hochzeit gefeiert, für die Verstorbenen wurde gebetet und um sie geweint. Das Leben in seiner Fülle hat hier einen Raum. Hier darf unser Glaube ein Zuhause haben.«
Die Festivitäten beginnen am Wochenende 2./3. Dezember mit einem Weihnachtsmarkt (Samstag 15 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr) rund um die Christuskirche. Koordinatorin Doris Rimmert rechnet mit 40 Ständen, an denen sich Senner Hobby-Künstler, Vereine, Schulen und Kindergärten beteiligen. Samstag um 17.15 Uhr singt zudem der Chor KlangArt besinnliche Adventslieder. Am Sonntag gestaltet Pfarrer Frank Schneider um 11 Uhr einen Familiengottesdienst, um 15 Uhr gibt die Senner Musikschule ein Konzert in der Kirche.
Am Dienstag, 5. Dezember, kommt das Paderborner Frauenterzett »ensemble triofiore« aus Paderborn zu einem Gastspiel. Um 19.30 Uhr wollen Christine Hartlieb (Sopran), Sabine Jankowski (Mezzosopran) und Stephanie Neesen (Alt) Musik aus acht Jahrhunderten präsentieren.
Zu einem »Abend der Erinnerung« sind am Freitag, 8. Dezember, ebenfalls alle Gemeindeglieder eingeladen. Von 20 Uhr an wollen Zeitzeugen und Gäste von der Entstehungsgeschichte der Kirche berichten. Zur Diskussion angemeldet haben sich unter anderen Kirchenhistoriker Dr. Ulrich Althöfer, Pfarrer im Ruhestand Hans-Martin Waltemath, Maurermeister Wilhelm Welland, damals noch Geselle, und Künstlerin Eva Limberg, die das Mosaik über dem Altar gestaltete.
Mit einem musikalischen Festgottesdienst soll die feierliche Kirchenwoche am Sonntag, 10. Dezember, um 10 Uhr ausklingen. Es predigt Superintendent im Ruhestand Christoph Berthold.

Artikel vom 22.11.2006