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Jung und Alt unter einem Dach

Bundesregierung will 439 Mehrgenerationenhäuser fördern


Salzgitter (dpa). Mit der Eröffnung eines Mehrgenerationenhauses in Salzgitter hat die Bundesregierung ein Ziel ihres Koalitionsvertrages umgesetzt: Der Zusammenhalt von Jung bis Alt sowie die gegenseitige Hilfe in der Gesellschaft sollen so verbessert werden. Das SOS-Mütterzentrum in Salzgitter ist die erste Einrichtung aus dem Bundesprogramm. Das Programm hat ein Volumen von 98 Millionen Euro bis 2010. Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nannte es gestern ein ehrgeiziges Ziel, bis Ende der Legislatur in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt eine solche Einrichtung zu fördern. Insgesamt sollen es 439 werden.
Für das Bundesprogramm gab es mehr als 900 Bewerbungen. Jede Einrichtung erhält jährlich 40 000 Euro Förderung. Mehrgenerationenhäuser machen Menschen verschiedenen Alters Angebote zur Versorgung und zum Zeitvertreib. Alle Lebensalter müssen einbezogen werden: Kinder und Jugendliche, Erwachsene, »junge Alte« über 50 Jahre und Hochbetagte.
In dem Projekt arbeiten Freiwillige und Angestellte zusammen. Ein Mehrgenerationenhaus soll sich zur Informations- und Dienstleistungsdrehscheibe entwickeln.

Artikel vom 21.11.2006