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Gefährliche
Weihnachtssterne
Vergiftungsgefahr für kleine Kinder
Hamburg (WB). In den Wochen vor Weihnachten gehören Weihnachtssterne in vielen Wohnungen zum beliebtesten Schmuck. Eltern von kleinen Kindern sollten aber vorsichtig sein: Der austretende Saft des zu den Wolfsmilchgewächsen gehörenden Weihnachtssterns kann Haut und Schleimhäute reizen. Besonders gefährlich sind Augenverletzungen.
Knabbert ein Kleinkind an den Blättern oder Stängeln, zählen auch Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall zu den unangenehmen Folgen.
Zwar gehört der Weihnachtsstern damit nicht zu den gefährlichsten heimischen Giftpflanzen, »dennoch sollten Eltern von experimentierfreudigen kleinen Kindern darauf achten, dass ihr Sohn oder ihre Tochter keine Pflanzenteile in den Mund steckt«, empfiehlt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion »Das sichere Haus« (DSH).
Weihnachtssterne stehen am besten komplett außerhalb der Reichweite der Kinder.
Hat ein Kind am Weihnachtsstern »genascht«, sollte es reichlich trinken. Empfehlenswert ist auch eine gründliche Hautreinigung. Ist der Saft in die Augen gelangt, sollten sie mindestens zehn Minuten mit fließendem Wasser gespült werden.
Hilfreich ist zudem ein Anruf bei einem Giftinformationszentrum.
Hat das Kind größere Mengen verzehrt, sollten ihm zusätzlich Kohletabletten gegeben werden. Die Medizin-Kohle bindet das Gift, das zusammen mit der Kohle nach drei bis vier Stunden schließlich wieder ausgeschieden wird.

Artikel vom 24.11.2006