24.11.2006
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an Händen und Füßen
Das Hand-Fuß-Mund- Exanthem ist weltweit verbreitet. Ausgelöst wird diese Krankheit vor allem vom Coxsackie-A-Virus, der auch für Erkrankungen wie Durchfall, Sommergrippe sowie Hirn- und Hirnhautentzündungen verantwortlich ist.
Die Infektion ist sehr hartnäckig und befällt in den meisten Fällen Kinder unter zehn Jahren. Sie wird leicht übertragen und tritt dann meistens endemisch auf. Das bedeutet, dass zum Beispiel in Kindergärten und Grundschulen zahlreiche Kinder betroffen sind.
Der Erreger der Krankheit wird über die Sekrete des Nasen-Rachen-Raumes übertragen, wenn die Kinder husten oder niesen. Ebenfalls ist eine Schmierinfektionen möglich. Zum Beispiel wenn sich die Kinder nach dem Gang auf die Toilette nicht gründlich die Hände gewaschen haben oder durch mangelhafte Hygiene bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser.
Besonders ansteckend sind die betroffenen Kinder vor dem Erscheinen der ersten Anzeichen. Die Zeit zwischen der Infektion und den ersten Symptomen beträgt drei bis sechs Tage. Zuerst kommt es zu Symptomen wie Fieber, Übelkeit, Halsschmerzen und Bauchschmerzen. Danach erscheint in der Mundhöhle und um den Mund herum juckender, roter Ausschlag der später in Bläschen übergeht. Diese haben eine graue Farbe und sind von einem roten Rand umgeben.
Die Bläschen treten schließlich auch an Händen, Füßen, hinten an den Fersen und eventuell am Po auf. Am Bauch oder am Rücken sind sie sehr selten. Die Blasen platzen auf und können sich daraufhin entzünden.
Nach sieben bis zehn Tagen klingt die Krankheit von selbst ab. Meistens ist eine medikamentöse Therapie nicht erforderlich. Nur bei schwerem Verlauf der Hand-Fuß-Mund-Krankheit mit zusätzlich großflächiger Entzündung der Mundhöhle kann die Gabe von Antibiotika gegen die Entzündung sinnvoll sein.
Auch wenn die meisten der Erkrankungen eher harmlos verlaufen und relativ rasch und selbstständig abheilen, sind die Symptome für viele Kinder sehr unangenehm. Vor allem wenn der Mundraum betroffen ist, können die Kleinen nur unter Schmerzen essen. Daher sind kühle Getränke, Bananen, Yoghurt und breiiges Essen eine gute Methode, um wenigstens ein bisschen Nahrung in die kleinen Patienten hineinzubekommen. Auch ein Löffel Eiskrem oder Wassereis zwischendurch erleichtert das »Wieder-gesund-werden« deutlich.
Artikel vom 24.11.2006