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Insiderhandel bei Porsche

Juristen ermitteln


Frankfurt (dpa). Bei dem Einstieg von Porsche bei VW im vergangenen Jahr soll ein Frankfurter Investor Insiderwissen für unerlaubte Aktiengeschäfte genutzt haben. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) habe nach monatelangen Ermittlungen, bei denen es um die im September 2005 angekündigte 20-Prozent-Beteilung von Porsche an Volkswagen ging, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Insiderhandels erstattet, berichtet die »Wirtschafts-Woche«.
Porsche-Aktien verloren nach der damaligen Börsenpflichtmitteilung der Stuttgarter über den Einstieg bei VW gut elf Prozent. BaFin-Ermittler haben dem Magazin zufolge Verbindungen gefunden, die darauf schließen lassen, dass eine Frankfurter Finanzverwaltungsgesellschaft vorzeitig über die Transaktion informiert wurde und daraufhin Porsche-Aktien verkaufte. Nach Berechnungen des Wirtschaftsmagazins addieren sich die Verkäufe auf knapp 15 Millionen Euro.

Artikel vom 20.11.2006