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Ndjeng bleibt ganz
bescheiden

Starke Konkurrenz

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Vor einer Woche in Frankfurt war er der gefeierte Held, dieses Mal trat Marcel Ndjeng nicht so in Erscheinung. Dennoch: Der DSC-Reservist konnte mit seiner nur elf Minuten dauernden Jokerrolle leben. Denn er weiß: »Wir haben viele gute Spieler für die Außenbahnen.«

Ein Tor und eine Torvorlage waren dem 24 Jahre alten Ex-Paderborner binnen einer halben Stunde acht Tage zuvor beim Sieg in der Commerzbank-Arena geglückt. Dieses Mal blieb Ndjeng nur gut ein Drittel der Zeit, um einen Sieg gegen Wolfsburg zu erzwingen. »Jeder, der reinkommt, versucht noch etwas zu bewegen«, versicherte Ndjeng. Dass das weder ihm noch den anderen Einwechselspielern gelang, führte er auf die Defensivstärke des Gegners zurück, der gezeigt habe, warum er in der Tabelle nur knapp hinter Arminia rangiert.
In Frankfurt war der Deutsch-Kameruner für Jonas Kamper in die Partie gekommen. Der Däne wurde auch dieses Mal ausgetauscht - allerdings gegen David Kobylik. »David hatte viele gute Szenen, man muss seine Leistung anerkennen«, lobte Ndjeng den Kollegen, der in der Einwechsel-Reihenfolge ihm gegenüber den Vorzug erhalten hatte. In der Tat war Kobylik an fast jeder gefährlichen Arminia-Aktion im zweiten Abschnitt beteiligt, gliederte sich hervorragend ins Spiel ein.
Und Ndjeng? Er war für Jörg Böhme, der nach einer verletzungsbedingten Pause in Frankfurt dieses Mal wieder ran durfte, in die Partie gekommen. »Klar hätte ich schon gern länger gespielt«, gestand Marcel Ndjeng, sagte aber auch, trotz der guten Leistung am Vorwochenende in Frankfurt nicht wirklich mit einem Starteinsatz gegen Wolfsburg gerechnet zu haben.

Artikel vom 20.11.2006