Bernd Korzynietz und sein erfreuliches Wiedersehen mit Isaac Boakye
Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). In Frankfurt beim 3:0-Erfolg sind sie letzte Woche auf den Geschmack gekommen. »Es ist doch ein tolles Gefühl, wenn die Null hinten steht«, sagte Bernd Korzynietz. Und gestern Abend war der Rechtsverteidiger wieder zufrieden. Erneut ließ Arminia hinten nichts anbrennen.
Die zwei, drei halbwegs gefährlichen Wolfsburger Angriffsversuche blieben ohne Wirkung, weil die Bielefelder Defensivabteilung erneut ganze Arbeit leistete. Angst und Schrecken verbreitete Nationalstürmer Mike Hanke noch weniger als Ex-Armine Isaac Boakye. »Um Isaac haben wir uns sowieso keine Sorgen gemacht. Den kennen wir schließlich aus dem Effeff«, grinste Korzynietz verschmitzt und stellte fest: »Wir haben uns alle gefreut, dass wir ihn heute wiedergesehen haben. Er ist ein durchaus positiver Typ.« Was »Kozze« eher wurmte, war die mangelhafte Chancenauswertung seiner offensiven Teamgefährten. »Da gab es drei oder vier Eins-zu-eins-Situationen, in denen nur noch Wolfsburgs Keeper Simon Jentzsch im Wege stand. Da hätten wir für die Entscheidung zu unseren Gunsten sorgen können«, ärgerte sich Korzynietz über das Auslassen dieser hochkarätigen Möglichkeiten durch die Angreifer Wichniarek und Zuma. Dennoch besann er sich sofort auf den Teamgeist, der Arminia in dieser Saison so stark macht: »Bei uns wird niemand an die Wand genagelt, wenn ihm ein Fehler unterläuft oder er das Tor nicht macht.« Dass der VfL Wolfsburg über die beste Abwehr (nur zehn Gegentore in 14 Partien) verfügt, war den Platzherren bekannt. Deshalb auch der Ärger, weil die Möglichlichkeiten herausgespielt, aber letztlich nicht genutzt wurden.« Der ehemalige Gladbacher verlor übrigens kein Wort über die jetzt erreichten 20 Punkte, die bekanntlich als »halbe Miete« für den Klassenerhalt gelten. Sein Blick war schon die letzten vier Partien der Hinserie gerichtet: »Wenn wir weiter so kämpfen und spielen, holen wir sicher noch den einen oder anderen Zähler.«
Drucken