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See im Pro
und Kontra

Investition umstritten


Bielefeld (WB). Als »realistisch und Sinnvoll« hat pro grün jetzt die Realisierung des Sennesees bezeichnet. Der Verein Pro Untersee hingegen lehnt den Sennesee nach wie vor ab.
So hätten die Gutachter mit der Analyse, durch den Sennesee würden 250 Dauerarbeitsplätze neu geschaffen, einen Aspekt erarbeitet, der angesichts der Arbeitsmarktsituation nicht hoch genug eingeschätzt werden könne, meint pro grün. Die Investition von fünf bis sechs Millionen Euro rentiere sich also. So sei auch die Realisierung in einem zwei-Stufen-Plan sinnvoll, da schon ein See mit 20 Hektar Größe »eine ausgesprochen hohe Freizeitattraktivität« darstelle. pro grün: »Für den städtischen Kostenanteil in Höhe dieser Summe läßt sich nirgendwo sonst in Bielefeld ein interessanter Bade- und Freizeitsee schaffen.«
Dem widersprach die Pro Untersee-Vorsitzende Monika Kammeier. Nach ihrer Ansicht verursacht ein See mit einer Größe von 32,5 Hektar »nach äußerst optimistischer Schätzung ein Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro«. »Also warum Planungen vorantreiben, die mehr Geld kosten für einen kleineren See in unattaktiver Lage für wenig Bürger, wenn doch Besseres so nahe liegt?« fragt die Vereinsvorsitzende. Ein Untersee habe zweifellos einen größeren Einzugsbereich, befinde sich obendrein auch in »geographisch optimaler Lage«.

Artikel vom 20.11.2006