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Die Wölfin ist
viel jünger


Rom (dpa). Die weltberühmte Bronzestatue der »Kapitolinischen Wölfin« in Rom stammt nach Meinung einer italienischen Kunstexpertin nicht aus der Antike, sondern aus dem Mittelalter. Die Skulptur, die im Museum auf dem römischen Kapitol zu sehen ist, sei mit einer Giesstechnik geschaffen worden, die es erst seit dem Mittelalter gebe. Dies habe die italienische Kunsthistorikerin Anna Maria Carruba bei jüngsten Restaurierungsarbeiten festgestellt. Allerdings habe es häufig Spekulationen über das Entstehungsdatum der vermeintlich etruskischen »römischen Wölfin« gegeben. Die Statue ist eines der Wahrzeichen Roms. Nach der Erkenntnis von Carruba wurde die »Wölfin« in einem einzigen Guss geschaffen. Dagegen hätten die Künstler der Antike und die etruskischen Meister die Skulpturen in mehreren Teilen gegossen.

Artikel vom 18.11.2006