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700 Stellen
einsparen

Angebot aus Münster


Bielefeld/Münster (WB). In der Diskussion um die Verwaltungsstruktur in NRW hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angeboten, nicht nur die Kriegsopferversorgung, sondern auch die Betreuung der Schwerbehinderten von den elf staatlichen Versorgungsämtern in Nordrhein-Westfalen zu übernehmen.
»Für uns spricht, dass bei uns das Fachwissen bei einem Ansprechpartner für die behinderten Menschen gebündelt bliebe. Wir haben als großer Sozialverband das Wissen, die Erfahrung und die Kontakte, die man braucht«, sagte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch am Freitag in Münster.
Das NRW-Landeskabinett hatte Anfang Mai beschlossen, die Aufgaben der staatlichen Versorgungsverwaltung auf die Kommunen und die Landschaftsverbände zu verteilen. In OWL soll das Versorgungsamt Bielefeld aufgelöst werden. Nach Angaben von Kirsch muss für den Fall der Übernahme mit dem Land über einen »notwendigen Stellenabbau« verhandelt werden. Ein Gutachten des Landesrechnungshofes habe bei einer Zentralisierung der Versorgungsverwaltung eine mögliche Einsparung von 28 Millionen Euro veranschlagt, die einem Abbau von 700 Stellen entspreche.

Artikel vom 18.11.2006