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Jungen Menschen eine Chance geben

OWL will Modellregion für berufliche Bildung und Innovation werden


Paderborn (WB/ewp). Ostwestfalen-Lippe will auch Modellregieon für berufliche Bildung und Innovation werden. Das hat am Freitag im Vorfeld der Regionalkonferenz »Berufliche Bildung als Brücke« der Vorsitzende des Regionalrates für OWL, Wolfgang Aßbrock (CDU) aus Enger (Kreis Herford) angekündigt. Zu Konferenz, die am Freitag in Paderborn stattfindet, haben sich bereits 400 Akteure angemeldet. Zu Gast sind NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und NRW-Innovationsminister Andras Pinkwart.
OWL habe in den Jahren 1999 bis 2005 30 000 Arbeitsplätze verloren, überwiegend im Bereich Maschinenbau, im Gesundheitsbereich und in der Möbelindustrie. Ferner seien 26 000 Jugendliche noch nicht in ein Arbeitsverhältnis vermittelt worden. Dabei seien 15 000 Jugendliche unter 25 Jahren, sagte Aßbrock.
Die Region OWL habe aber auch viele Chancen. Im Jahr 2020 sei Detmold in Deutschland der Regierungsbezirk mit den meisten jungen Menschen. Heute stehe OWL an dritter Stelle. Aßbrock kündigte an, auch Gelder der EU-Strukturförderung für die Jahre 2007 bis 2013 für Ostwestfalen-Lippe einzuwerben. Aßbrock: »Da die Gelder in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro im Wettbewerb vergeben werden sollen, haben wir allerbeste Chancen, auch in diesem Themenfeld erfolgreich zu sein und uns durchsetzen zu können.« Hierzu habe die OWL Marketing GmbH bereits ausgezeichnete Vorarbeit geleistet.
Ziele seien ein Kunstherzzentrum am Herz- und Diabetiszentrum in Bad Oeynhausen, die Ansiedlung eines Max-Planck-Instituts und eines Fraunhofer Instituts sowie die Stärkung der Hochschullandschaft. OWL habe bereits einen Vorsprung, den man verteidigen wolle. Schon heute hätten sich viele Unternehmen finanziell engagiert, um OWL fit für die Zukunft zu machen.

Artikel vom 18.11.2006