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Gigantischer Auftrieb der Stars

Tom Cruise und Katie Holmes heiraten mit 500 Gästen in der Nähe von Rom

Rom (dpa). Roland Koch (CDU), Ministerpräsident aus Hessen und derzeit auf Rom-Reise, muss sich ganz schön gewundert haben. Vor seinem Hotel »Hassler« an der Spanischen Treppe drängen sich mehr Fotografen als bei seinen Auftritten in Wiesbaden.

Diesmal aber ging es nicht um ihn, sondern um Tom Cruise und Katie Holmes. Mit denen wohnt der Landesvater vor seiner Papstaudienz unter einem Dach.
Selbst für Hollywood-Maßstäbe ist der Auftrieb um die Cruise&Holmes-Hochzeit gigantisch: Jennifer Lopez, Brooke Shields und Jim Carrey sind bereits in Rom eingeschwebt, angesagt sind George Clooney und Steven Spielberg, Brad Pitt und Angelina Jolie, Will Smith, Russell Crowe und John Travolta - das ist die allererste Garde, die das Filmbusiness derzeit zu bieten hat. Insgesamt 500 Gäste stünden auf der Liste; bleibt die Frage, ob die Hotels überhaupt so viele standesgemäße Suiten zur Verfügung haben?
Das nächste Problem dürfte sein, wie die Gäste am Samstag in die mittelalterliche Burg nach Bracciano kommen, wo das große Fest steigen soll. Die Straßen sind schlecht, die 30 Kilometer sind eine ziemliche Schaukelei.
Überhaupt fragen sich Insider, warum das Fest in der eher düsteren Burg stattfinden soll. Zwar lässt sich hier das Spektakel leicht abschirmen, schließlich sollen die Exklusivrechte an dem Hochzeitszauber-Event für mehrere Millionen Dollar verkauft worden sein. Zudem hätten hier schon Eros Ramazzotti seine Michelle Hunziker und vor 30 Jahren bereits Isabella Rossellini und Martin Scorsese geheiratet.
Doch lange gehalten haben die beiden Verbindungen nicht gerade. Und schließlich sei es auch bei Cruise (44) schon der dritte Anlauf.
Für die Tom-Kat-Hochzeit wird an diesem Samstag zeitweise die ganze Ortschaft Bracciano nördlich von Rom abgesperrt. Das Brautpaar treffe bereits am Vormittag aus Rom in Bracciano ein, wo im historischen Schloss Odescalchi gefeiert wird, hieß es.
Die Zeremonie für den Ehebund soll ja bekanntlich nach dem Ritus der Scientology-Organisation stattfinden, und wie berichtet wird, gehört dazu, dass der Mann seiner Angetrauten einen Kamm, einen Kochtopf sowie eine Katze als Geschenk überreicht.
Zumindest die Katze habe sich der Bräutigam schon mal besorgt, wollen römische Zeitungen erfahren haben.
Soweit die Formalitäten der Trauung. Vorab war die Rede davon, dass der italienische Schmusesänger Andrea Bocelli bei dem Ereignis das Ave Maria singen soll - ein hoch-katholisches Gebet also, sozusagen als Gegengewicht zum zuvor vorgenommenen Scientology-Ritus.
Ihre Hochzeitsnacht wolle das Paar aber samt Töchterchen Suri in Rom verbringen, wo es schon seit Tagen logiert. Gleich nach dem Fest samt Feuerwerk wolle die Familie Cruise wieder nach Rom aufbrechen.

Artikel vom 18.11.2006