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Souvenirs der Hochzeit
von William und Kate

Woolworth bestens auf die Eheschließung vorbereitet


London (dpa). Mit der Vorstellung einer Serie von Souvenirs zu einer imaginären Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton (beide 24) hat eine Warenhauskette in Großbritannien Gerüchte um eine bevorstehende Eheschließung der beiden angeheizt.
Die »Königliche Hochzeit« wird mit festlichen Porträtbildern der Nummer zwei in der britischen Thronfolge und seiner Freundin auf Tellern, Tassen, Fähnchen, Mousepads und sogar Mobiltelefonen vorweg genommen.
Nach Londoner Medienberichten vom Freitag rechnet das Handelsunternehmen Woolworth selbst dann mit einem Gewinn aus dem Verkauf der William-Kate-Erinnerungsstücke von zehn Millionen Pfund (knapp 15 Millionen Euro), wenn bis zu einer Eheschließung der beiden noch lange Zeit vergehen sollte. Allerdings sei noch keine Entscheidung über ein konkretes Datum für den Verkaufsstart gefällt worden, sagte eine Sprecherin von Woolworth.
Prinz William hatte früher einmal erklärt, er beabsichtige nicht, vor seinem 28. Geburtstag in den Hafen der Ehe einzulaufen. Das wäre frühestens im Sommer 2010. In der britischen Niederlassung der US- Handelskette hieß es, man habe Lehren daraus gezogen, dass 2005 nicht rechtzeitig vor der Hochzeit von Williams Vater, Prinz Charles, mit Camilla Parker Bowles entsprechende Souvenirs bereit standen. »Damals haben wir Millionen von Pfund verschenkt. Das soll uns nicht noch einmal passieren«, sagte Marketing-Direktor Stephen Robertson.
Die jetzt vorgestellte Kollektion »William & Kate« werde demnächst erweitert durch Puppen der beiden in Festtagskleidung, Löffel und Hausschuhe mit ihren Namen sowie Fotoalben und Weinkelchen mit ihren Konterfeis. Der Buckingham-Palast wollte am Freitag keinen Kommentar zu dem Vorstoß der Warenhauskette abgeben.
Bei den Briten erfreut sich Kate Middleton großer Beliebtheit. Umfragen ergaben große Zustimmung zu einer Hochzeit mit dem Enkel von Queen Elizabeth II., der eines fernen Tages König von Großbritannien sein dürfte. William und Kate hatten sich 2001 während ihres Studiums an der St. Andrews-Universität in Schottland kennen gelernt. Seit April 2004 sind sie zusammen.
Es ist vor allem das Lächeln, mit dem Kate Middleton nicht nur Prinz William für sich, sondern eben auch die Mehrheit der Engländer für sich gewonnen hat, die sie längst als »königinnentauglich« eingestufte.
Die britische Presse feiert sie bereits als künftige Queen und legitime Nachfolgerin von Lady Diana.
Und das obwohl Kate aus bürgerlichem Hause stammt. Ihr Vater Michael ist Unternehmer und verdiente ein Vermögen mit dem Versand von Spielwaren. Mutter Carole arbeitet im Familienunternehmen. Queen Elizabeth soll die als charmant, stilsicher, gesellschaftsfähig, intelligent und bodenständig geltende 24-jährige schon sehr ins Herz geschlossen haben. Unter anderem wurde Williams Freundin schon zum Dinner und zu den Sommerferien auf Schloss Balmoral eingeladen. In Kennerkreisen gilt dies als »Eignungstest« der Queen.
Einen innerhöfischen Spitznamen soll Middleton auch schon haben: »Special K.«

Artikel vom 18.11.2006