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Beckenhauer
als Präsident
bestätigt

Bayerns stolze Zahlen


München (dpa). Der deutsche Fußball-Meister Bayern München ist wirtschaftlich in neue Dimensionen vorgestoßen und mit einem Rekord-Umsatz in seine vermutlich letzte »Kaiserzeit« gestartet. Als erster Fußball-Club Deutschlands durchbrach der FC Bayern mit einem Umsatz von 204,7 Millionen Euro die 200-Millionen-Schallmauer. Franz Beckenbauer wurde am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung in der Münchner Olympiahalle als Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters wiedergewählt.
»In den letzten Jahren war ich durch andere Tätigkeiten wie der WM eingebunden. In nächster Zeit werde ich wieder öfter da sein«, versprach Beckenbauer den 1987 Mitgliedern. Mit einem überwältigenden Wahlergebnis vonmehr als 98 Prozent geht Beckenbauer in seine wohl letzte Amtszeit. 2009 könnte ihn Uli Hoeneß beerben.
Bereits vor der Wahl wurde Beckenbauer für seine Verdienste geehrt. Im August 2007 soll gegen den FC Barcelona um einen Franz-Beckenbauer-Cup gespielt werden. Nicht nur die Wiederwahl des »Kaisers« ins Amt, das nur Wilhelm Neudecker (1962 bis 1979) länger bekleidet hat, sorgte für Beifall in der Olympiahalle.
Die eindrucksvollen Zahlen sorgten für strahlende Gesichter. Von 189,5 Millionen Euro in der Vorsaison waren die Einnahmen auf 204,7 Millionen Euro gestiegen. Der Gewinn schrumpfte von 6,6 auf 4,8 Millionen Euro. Vor allem das Festgeld-Konto weist einen stolzen Betrag von frei verfügbaren 94,8 Millionen Euro auf.

Artikel vom 18.11.2006