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Den israelischen Kollegen
auf die Sprünge helfen

Roland Berger soll Trampolin-Aufbauhilfe leisten

Bielefeld (sw). Aufbauhilfe für den Trampolin-Sport in Israel soll Roland Berger, Trainer der Trampolin-Abteilung bei der Sportvereinigung Brackwede, leisten. Eine Delegation aus der Nähe von Tel Aviv ist derzeit in Bielefeld, um entsprechende Gespräche mit Berger zu führen.

Angeführt wird die Gruppe von Yoav Mizrachi, dem Präsidenten der israelischen Trampolin-Vereinigung. Berger signalisierte bereits Interesse, eine Woche vor Weihnachten nach Israel zu reisen und den Kollegen dort im wahrsten Sinne des Wortes auf die Sprünge zu helfen. Vom Westfälischen Turnerbund, bei dem Berger hauptberuflich beschäftigt ist, hat der Trainer bereits grünes Licht erhalten. »Wenn an diesem Wochenende die Gespräche gut laufen und wir uns einig werden, nehme ich an«, kündigte Berger an.
Neben Mizrachi, Mitglied des nationalen olympischen Komitees in Israel, ist auch Jacob Levy, technischer Manager, mit nach Bielefeld gekommen. Levy: »Der Trampolin-Sport ist noch recht neu bei uns. Vor fünf Jahren hat einer unserer Nachwuchsspringer die Junioren-Weltmeisterschaft gewonnen. Seitdem ist der Sport bekannter geworden und es werden ständig neue Vereine gegründet.« Die Popularität von Fußball oder Basketball sei zwar uneinholbar, aber man sei auf gutem Weg.
Woran es mangelt, sind vor allem erfahrene Trainer. »Wir haben die deutschen Nachwuchsathleten bei internationalen Wettbewerben gesehen und wissen, dass die Trainer hier einen guten Job machen«, betont Mizrachi. Den Kontakt zu Roland Berger stellte Horst Kunze her. Der Präsident des Technischen Komitee Trampolin im Internationalen Turnerbund (FIG) aus Rinteln, kam am Donnerstagabend ebenfalls nach Brackwede, um die Gäste zu begrüßen. Kunze selbst war im April in Israel, um einen Trainerlehrgang abzuhalten. Für den nächsten Job, meint er, sei Roland Berger der richtige Kandidat.

Artikel vom 18.11.2006