Dominic Raacke und Boris Aljinovic in ihrem 15. Tatort
ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Neuer »Tatort« aus Berlin. »Liebe macht blind« heißt der 15. gemeinsame Fall, den Ritter und Stark nun lösen müssen.
Der erfolgreiche Anwalt Erik Mohr (Robert Schupp) hat seit längerem ein Verhältnis mit seiner Kollegin Nina Emmerich (Aglaia Szyszkowitz). Doch das hindert ihn nicht, bei sogenannten Speed-Dating-Veranstaltungen neue Frauenbekanntschaften zu suchen. Als er eines Morgens tot in seiner Wohnung liegt, müssen sich die Kommissare Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) auf Tätersuche in der Welt der Großstadtsingles machen. Am Vorabend seines gewaltsamen Todes hatte Mohr noch vergeblich versucht, mit Barchefin Cora Helmig (Franziska Schlattner) anzubandeln. Dann machte er sich angetrunken auf den Heimweg. Der erste Verdacht der Kommissare richtet sich gegen Nina, die Freundin des Mordopfers. Doch da ist auch noch Kirsten (Elena Uhlig), mit der Mohr ebenfalls ein Verhältnis hatte. Beide Frauen kommen für einen Mord aus Eifersucht in Betracht. Beim Speed-Dating lernen sich Menschen in kurzen Gruppentreffen kennen. Je sieben Männer und Frauen haben je sieben Minuten Zeit, miteinander zu sprechen. Bei gegenseitigem Gefallen kann man sich später näher kennen lernen. Kirsten, die impulsive Verkäuferin in einer Boutique, ergreift sofort die Flucht, als die Kommissare in »ihrem« Speed-Dating-Lokal auftauchen. Doch als sie geschnappt wird, können die Ermittler ihr den Mord nicht nachweisen. Kirsten hatte erfahren, dass Mohrs Kanzlei ihre Finger bei Steuerbetrügereien im Spiel hatte, und soll sogar versucht haben, Mohr mit diesem Wissen zu erpressen. Dann gerät auch noch Kirstens Bruder Paul (Timo Dierkes) unter Mordverdacht. Ihm waren die Männergeschichten seiner Schwester schon lange ein Dorn im Auge, und er war auch gegen Mohr schonmal handgreiflich geworden. Zudem verweigert ihm seine hochschwangere Frau Marie (Heidrun Gärtner) ein Alibi für die Mordnacht. Dann überschlagen sich die Ereignisse und die Kommissare müssen zur Kenntnis nehmen, was passieren kann, wenn aus enttäuschter Liebe Hass wird.
Drucken