18.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Sanchez macht es

Mexikos Fußball-Legende Hugo Sanchez darf endlich die Nationalmannschaft traineren. Sein Hauptziel ist die WM 2010 in Südafrika. Der 48 Jahre alte promovierte Zahnarzt, der als der beste Fußballer in der Geschichte Mexikos gilt und auch für Real Madrid kickte, möchte die Fußball verrückte Nation in den siebten Himmel befördern. Pavel Pardo vom VfB Stuttgart, mit 129 Einsätzen Rekordnationalspieler, begrüßte diese Wahl: »Hugo hat diese Chance verdient für das, was er für alle Mexikaner verkörpert.« Vorgänger Ricardo La Volpe hatte keinen Vertrag mehr erhalten.

Bode muss büßen

Die Eskapaden seiner Spitzenläufer Bode Miller und Jeret Peterson haben zu Konsequenzen geführt. Der US-Skiverband hat seinen Athleten einen Verhaltenskodex mit auf den Weg gegeben. Nach den neuen Statuten müssen sämtliche Skifahrer und Snowboarder in Mannschaftshotels übernachten und dürfen nicht mehr wie bisher ihre eigenen Wohnmobile nutzen. Zudem wurde der Alkoholkonsum in allen Mannschaftshotels verboten. Die Maßnahmen gelten als Reaktion auf die Vorkommnisse bei Olympia in Turin, als Miller häufiger auf Parties gesichtet wurde. Peterson wurde nach einer Schlägerei vorzeitig nach Hause geschickt.

Schmidt wird 65

Horst R. Schmidt, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes und Vizepräsident des deutschen Organisationskomitees der WM 2006 wird an diesem Sonntag 65. »Die letzten fünf Jahre waren die schwierigsten meines Lebens«, gesteht der DFB-Funktionär, der vom Ruhestand noch weit entfernt ist. So verbringt er seinen Geburtstag im südafrikanischen Johannesburg. Denn der Fußball-Weltverband FIFA braucht ihn dor, denn Schmidt wurde zum einflussreichen Berater des südafrikanischen WM-OKs berufen.

»Rocky« sitzt ein

Ex-Boxweltmeister Graciano Rocchigiani (42) muss erneut ins Gefängnis. Das Kammergericht Berlin verwarf Beschwerden Rocchigianis gegen den Widerruf von zwei Bewährungsentscheidungen. Das Amtsgericht Tiergarten hatte »Rocky« 1997 und 1999 wegen Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu Bewährungsstrafen verurteilt. Nach seiner Freilassung am 1. November 2002 habe der Boxer weitere Straftaten begangen und damit die Aussetzung zur Bewährung verwirkt. Das Kammergericht teilte nicht mit, wie lange er ins Gefängnis muss. Die Strafe setzt sich aus mehreren Verurteilungen zusammen. Wann Rocchigiani die Haft antritt, war zunächst unklar.

Artikel vom 18.11.2006