17.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Doppelte Wandlung des Kalifen


Paderborn (WB/ecke). Die kleinen Premierengäste in den Paderborner Kammerspielen waren gestern in ihrer Begeisterung für das Märchenstück »Kalif Storch« kaum zu bremsen. Immerhin galt es, mit vereinten Kräften den morgenmuffligen Kalifen zu wecken, den Zauberspruch auswendig zu lernen und die liebreizende Dienerin Suleika aus ihren Fesseln zu befreien, die ihr der böse Zauberer Kaschnur angelegt hatte. Unter der einfallsreichen Regie von Ute Rauwald zeigt das Paderborner Theater eine überaus witzige und unverkrampfte Inszenierung des Märchenstücks von Wilhelm Hauff in der modernen Textfassung von Gert Richter, die noch bis zum 16. Dezember im Theater am Rathaus gespielt wird.
Der selbstverliebte Kalif - Dominic Gutsche zeigte sich in seiner Bewegungsfähigkeit kaum eingeschränkt, obwohl er nach einem Unfall am Vortag der Premiere mit eingegipstem Arm spielen muss - erfährt durch die Verwandlung in einen Storch die heilsame Wandlung zu einem lernfähigen und seiner Mitwelt verantwortlichen Herrscher.

Artikel vom 17.11.2006