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Kampa zehn Monate ausgelastet

Fertighausbauer erwartet einen Umsatz wie im vergangenen Jahr


Minden (WB). Deutschlands größter Fertighausbauer Kampa aus Minden freut sich über volle Auftragsbücher. Im laufenden Jahr würden die Erlöse mindestens das Vorjahresniveau von 193,6 Millionen Euro erreichen, und das Ergebnis werde erneut bei 2,3 Millionen Euro liegen, teilte die Kampa AG gestern in Frankfurt mit. Die auslaufende Eigenheimzulage und die drohende Mehrwertsteuererhöhung hätten im dritten Quartel für eine hohe Bauleistung gesorgt. Die Zahl der abgerechneten Häuser sei auf 369 (Vorjahr: 364) gestiegen, rechnete Kampa vor.
In den ersten neun Monaten sank der Umsatz allerdings wegen des kalten und langen Winters auf 114,6 (Vorjahreszeitraum: 129,9) Millionen Euro. Außerdem fiel ein Verlust von 2,3 (Vorjahr: Gewinn 0,1) Millionen Euro an. Der lange Winter habe erst spät die Arbeit auf den Baustellen zugelassen, sagte Vorstandschef Elmar Schmidt.
Der Bestand an Aufträgen stieg auf 201 (Vorjahr: 153) Millionen Euro. »Das sichert eine Auslastung unserer Kapazitäten für fast zehn Monate und bildet einen bedeutenden Grundstock für das Jahr 2007«, betonte der Vorstandsvorsitzende Elmar Schmidt. In den ersten drei Quartalen stellte der Baukonzern 829 Häuser fertig, im Vorjahreszeitraum waren es 886.
Im dritten Quartal hielt Kampa den Umsatz von 51 Millionen Euro konstant, der Überschuss sank leicht auf knapp 2,3 Millionen Euro nach 3,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Anfang November hatte der Finanzinvestor Triton die Aktienmehrheit der Kampa AG übernommen. Triton übernahm die 55,33 Prozent des bisherigen Mehrheitsaktionärs Wilfried Kampa. Den übrigen Aktionären sollen ein Übernahmeangebot von sieben Euro je Aktie und eine Prämie von 17,4 Prozent auf den Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate unterbreitet werden. Die Kampa AG beschäftigt 1023 Mitarbeiter.

Artikel vom 17.11.2006