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Arminias U 19
winkt Platz drei

Tabellenvorletzter Bonn kommt

Bielefeld (WB/jm). Eine reizvolle Aussicht: Arminias U 19 kann am morgigen Samstag um 14.30 Uhr (Stadion Rußheide) im Falle eines Heimsieges über den Bonner SC den Rückstand auf das führende Spitzenduo Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen bis auf zwei Zähler verkürzen. Im Erfolgsfalle winkt also vorübergehend Tabellenplatz drei in der A-Junioren-Bundesliga.

Saisonsieg Nummer sieben sollte machbar sein. Schließlich bekommt es die torhungrigste Offensive mit der zweitlöchrigsten Abwehr und dem zweitschlechtesten Sturm zu tun - Bonn ist nicht umsonst Vorletzter mit erst einem Dreier in dieser Spielzeit. »Genau das ist gefährlich. Es wird entscheidend sein, die entsprechende Einstellung für solch ein Spiel zu finden,« mahnt DSC-Trainer Christian Böers um erhöhte Wachsamkeit. »Die kämpfen bis zum Schluss, haben sich noch lange nicht aufgegeben und werden uns alles abverlangen.«
Eine Wehwehchen plagen die DSC-Talente. Christian Santos (Rücken), Julian Stöckner, Matthias Haeder (beide erkältet) und der leicht angeschlagene Michael Hohnstedt hoffen auf rechtzeitige Genesung.
Der Gegner ist in der Tabelle der B-Junioren-Regionalliga um vier Zähler und vier Plätze besser platziert - dieser Abstand soll möglichst verkürzt werden: Arminias U 17 bekommt es am Samstag um 14.30 Uhr daheim mit der SG Wattenscheid 09 zu tun. »Das ist ein Gegner, den man schlagen muss, um ruhig arbeiten zu können,« sagt Trainer Karl-Heinz Koberstein; wohl wissend, dass sein Team es mit einem »sehr kompakt und tief stehenden Gegner« zu tun bekomme, der mit Vorliebe Konterfußball praktiziere.
Die Generalprobe glückte jedenfalls. Ein Testspiel gegen den A-Junioren-Landesligisten VfB Fichte wurde nach »ordentlicher Leistung« mit 5:0 gewonnen: Tore: Felix Buba (2), Fabio Serrone, Serdar Öksüz und Nils Koch in seinem ersten Auftritt nach überstandenem Sehnenabriss in der Hüfte. Koberstein schonte seine Stammkräfte Marwin Studtrucker (Knie), Ilyas Sener (Bänder) und Hasan Kizilkaya (Leiste).
»Wir sind hoch motiviert und haben durchweg so viel Qualität, dass wir es schaffen können,« so der DSC-Coach, der auf seine sichere Defensive setzt. Immerhin hat nur Borussia Dortmund (7) einen Treffer weniger kassiert als die Almbuben. »Aber wir müssen vorne unsere Chancen besser nutzen,« mahnt der DSC-Coach, der Wattenscheid mit Pressing zu Fehlern zwingen und über die Außen zum Erfolg kommen will. »Da sind sie anfällig.« Wenngleich der DSC nur zwei Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz zwölf (Rot-Weiß Essen) aufweist, siedelt Koberstein seine Crew eher im vorderen Bereich an. »Kein Gegner war uns wirklich überlegen. Wir konnten mit jedem mithalten, haben uns meist durch Unkonzentriertheiten selber geschlagen.« Auch Rang drei ist nur vier Zähler entfernt.
Ob die Partie am Samstag in Eckardtsheim oder doch auf dem Kunstrasen an der SchücoArena ausgetragen wird, wird kurzfristig entschieden.

Artikel vom 17.11.2006