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Terrorgefahrungebrochen

Tagung des BKA


Wiesbaden (dpa). In Deutschland besteht nach Ansicht führender Sicherheitsexperten eine ungebrochene Gefahr von Terroranschlägen. Mit ihrer profilierten Außenpolitik gerate die Bundesrepublik zunehmend ins Interesse islamistischer Gruppen, sagte der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ernst Uhrlau, bei einer Fachtagung des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden. BKA-Chef Jörg Ziercke verwies auf bislang fünf verhinderte Anschläge seit 2000 und die 220 aktuellen Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Islamisten. Die Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei, dass die bekannten Gefährder aus Personalmangel bei der Polizei nicht ausreichend beobachtet werden könnten, teile er nicht. Der BND will die Reiseaktivitäten erkannter Terrorverdächtiger genauer beobachten. Dazu sei eine enge Zusammenarbeit mit anderen Diensten und auswärtigen Regierungen notwendig, sagte er.

Artikel vom 17.11.2006