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Letzte Kaiserzeit

Beim FC Bayern München beginnt heute die fünfte und wohl letzte »Kaiserzeit«. Die Mitglieder des deutschen Fußball-Rekordmeisters werden Franz Beckenbauer (61) am Abend in der Olympiahalle wieder in das Präsidentenamt wählen - in drei Jahren ist dann aber Schluss. »Ich habe Uli Hoeneß gesagt, Du musst mir nur den Tag mitteilen, dann bist Du mein Nachfolger. So könnte es meine letzte Periode sein«, sagte der 1994 inthronisierte Beckenbauer. Hoeneß hatte bekundet, dass er den Manager-Sessel nach 30 Jahren gegen den Präsidenten-Thron eintauschen will. »Wenn alles normal läuft, wird Franz dann aufhören und ich werde sein Nachfolger. Das würde mir prima passen«, so Hoeneß.

»Feger« Fölsing

Training der ganz besonderen Art absolvierte gestern der Kapitän des Handball-Bundesligisten TuS N-Lübbecke, Patrick Fölser, in der Lübbecker Fußgängerzone. Weil er 30 Jahre alt wurde und immer noch Junggeselle ist, war er von seinen Freunden dazu verdonnert worden, 1000 Kronkorken mit einem schwammigen Besen zusammen zu fegen. Zur Gaudi der Passanten tat er dies, verkleidet mit äußerst neckischer Damen-Unterwäsche und weißer Lockenperücke auf dem Kopf, mit bewundernswerter Akribie.

Ohne Motivator

Der FC Schalke 04 will sich künftig wieder allein motivieren. Der dafür beschäftigte Trainer Peter Boltersdorf verlässt den Fußball-Bundesligisten. »Wir haben uns einvernehmlich getrennt«, sagte Manager Andreas Müller. Boltersdorf hatte den Club seit dem 1. Januar 2005 in Fragen der Motivationsförderung beraten und vor Saisonbeginn das Motto »Totale Dominanz« ins Leben gerufen. Zuletzt hieß es aber, er habe sich in mannschaftsinterne Dinge und taktische Maßnahmen eingemischt. Müller begründete die Beendigung der Zusammenarbeit damit, dass man »Schaden vom Verein fern halten« wolle.




















Beste Blockerin

Die WM war für die deutsche Mannschaft ein Reinfall, aber Volleyballerin Christiane Fürst aus Dresden konnte wenigstens einen persönlichen Erfolg verbuchen. Die 21-Jährige wurde als beste Blockerin des Turniers ausgezeichnet und erhielt dafür eine Prämie von 50 000 Dollar.

Artikel vom 17.11.2006