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Upmannstift wird zum
Wohnhaus umgebaut

Ev. Johanneswerk mit Privatkäufer einig


Bielefeld (-er). Vor eineinhalb Jahren gab das Ev. Johanneswerk die Alteneinrichtung Upmannstift auf. Jetzt hat der diakonische Träger die Immobilie an der Upmannstraße, oberhalb des Ostwestfalen-Damms, an eine private Bauherrengemeinschaft verkauft.
Das denkmalgeschützte Hauptgebäude, im Oktober 1876 eingeweiht, soll in fünf Eigentumswohnungen aufgeteilt werden. Der Anbau aus dem Jahr 1970 wird abgerissen. Im nördlichen Bereich des Grundstücks entstehen ein Neubau mit maximal neun barrierefreien Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage. Die Genehmigungsverfahren sind eingeleitet, Baubeginn soll im Spätsommer 2007 sein.
Das Upmannstift, als »Stift für wenig bemittelte und alleinstehende Damen der gebildeten Stände christlicher Konfession« gegründet, wandelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg in ein Altenheim. Das Ev. Johanneswerk, seit 1996 Verwalterin, vier Jahre später auch Trägerin, betreute dort zuletzt Menschen mit Demenz. Die baulichen Gegebenheiten erschwerten ein Konzept moderner Betreuung, außerdem war der Brandschutz ein großes Problem. Deshalb entschloss sich der Träger zur Schließung der Einrichtung, in der Anfang 2005 noch 28 Menschen lebten.
Das alte Stift, erbaut im klassizistischen Stil, soll nach Plänen des Gütersloher Architekturbüros Hauer & Kortemeier in fünf Eigentumswohnungen in einer Größe zwischen 132 bis 200 Quadratmeter umgewandelt werden. Dieselben Architekten gestalten auch den Neubau, den der Gütersloher Bauträger »G-eins Industrie- & Wohnbau GmbH« erstellt. Dessen Wohnungsgrößen ab 70 Quadratmetern aufwärts.

Artikel vom 17.11.2006