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Der ewige Kreislauf des Lebens

Tanzabend »Vier Jahreszeiten« von Gregor Zöllig im Stadtheater Bielefeld


Für die aktuelle Inszenierung »Vier Jahreszeiten« von Gregor Zöllig im Stadttheater Bielefeld mit den Bielefelder Philharmonikern erhalten Leser dieser Zeitung am Samstag, 13. Januar 2007, Eintrittskarten zum Sonderpreis.
Choreograph Gregor Zöllig untersucht mit seinen Tänzern, was sie mit den Jahreszeiten verbinden und was spezifisch an den unterschiedlichen Zyklen im Jahr ist. Sie forschen danach, welchen Einfluss die Jahreszeiten auf ihr Leben und Handeln haben und erkunden unterschiedliche menschliche und zwischen-menschliche Prozesse, die ähnlich wie in der Natur zyklisch verlaufen.
In den Jahreszeiten spiegelt sich der Kreislauf von Werden und Vergehen in der Natur wieder. So wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter unaufhaltsam aufeinander folgen, sind im menschlichen Leben zyklische Prozesse zu erkennen. Jede der Jahreszeiten steht für eine andere Phase. Diese Phasen unterliegen einem ständigen Wandel und bringen sich gegenseitig hervor.
Der Frühling steht für das Schöpferische und das Entstehen neuen Lebens, der Sommer für das Erhaltende und das Reifende, der Herbst für die Ernte, den Ertrag und das Auflösende, und der Winter steht für die Rückbesinnung und die Ruhe. Ein Leben ohne den Ablauf der einzelnen Phasen gibt es nicht.
Mit Dirigent Kevin John Edusei hat Gregor Zöllig für jede Jahreszeit Musik eines anderen Komponisten ausgesucht. Die Bielefelder Philharmoniker spielen zu der Choreographie von Zöllig für den Frühling Josef Haydns Sinfonia Nr. 6, »Le matin«, für den Sommer »Scherzoid« von Mark-Anthony Turnage, für den Herbst Erkki-Sven Tüürs »Passion« und für den Winter Benjamin Brittens »Sinfonia da Requiem«.

Artikel vom 25.11.2006