Von Volker Krusche und Oliver Kreth Halle (WB) Der Weltrekord wird fallen, da sind sich die Verantwortlichen des Deutschen Handball-Bundes einig. Die Weltmeisterschaft in Deutschland (19. Januar bis 4. Februar 2007) stellt alles Bisherige in den Schatten.
»Es werden noch nie so viele Zuschauer eine WM live in den Hallen verfolgt haben«, meint DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier. Inzwischen sind bereits 225 000 der in den Verkauf kommenden 280 000 Eintrittskarten für die Spiele abgesetzt. Stuttgart ist mit einer Auslastung pro Spiel von 5000 Zuschauern ausverkauft. In Kiel gingen für die drei Spieltage bereits 24 000 Tickets über die »Ladentheke«. Und auch der Vorverkauf für die deutsche Linie mit Spielen in Berlin, Halle, Dortmund und Köln lief nach Aussagen von Bredemeier äußerst zufrieden stellend an. Sowohl das Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft am 19. Januar in Berlin, als auch die beiden Finalspiele am 4. Februar in Köln sind bereits ausverkauft. Ansonsten gibt es in Köln nur noch wenige Restkarten. Gleiches gilt für die Magdeburger Bördelandhalle, wo man mit einem Besucherschnitt von 5500 kalkuliert. Auch das Viertel- und Halbfinale in Hamburg steht kurz davor, ausverkauft zu sein. Handlungsbedarf sieht »Hotti« noch in Mannheim, wo zwar schon 20 000 Tickets abgesetzt wurden, aber nur das Wochenende bislang überragend lief. »Die einzigen Baustellen, die wir noch haben, liegen in Bremen und Wetzlar. In Bremen sind erst 4300 der 15 000 Tickets abgesetzt«, so Bredemeier. »Da in Wetzlar nur 3000 Zuschauer in die Halle passen, sollten wir auch hier für die drei Spieltage noch sämtliche Karten absetzen. Wir werden dazu auch noch den Hessischen Handballverband in die Pflicht nehmen.« Auf einer entsprechenden Sitzung des Erweiterten DHB-Präsidiums am 25./26. November, an dem auch die Landesverbände teilnehmen, soll dies angesprochen werden. »Fakt ist aber, dass der Kartenverkauf bislang so gut lief, dass wir in allen Hallen eine echte WM-Stimmung haben werden.« Als »zufriedenstellend« bezeichnet auch Ralf Weber den Ticketverkauf. 38 000 der 77 000 Karten im Gerry Weber-Stadion sind weg. »Vor allem die Spieltage ohne deutsche Beteiligung laufen noch schleppend. Aus Polen zum Beispiel wurden über 2000 Karten geordert.« Der Prokurist ist aber optimistisch, dass die angepeilte Marke von 70 000 erreicht wird.
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